Aktien Schweiz von Roche und Swiss Re gestützt
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ZÜRICH (Dow Jones) - Eine Rally des Schwergewichts Roche sowie bei Swiss Re haben den schweizerischen Aktienmarkt am Donnerstag auf neue Zweijahreshochs getrieben. "Die Börsen profitieren von der Aussicht auf Zinssenkungen in den USA im zweiten Halbjahr", sagte Vermögensverwalter Thomas Altmann von QC Partners. Erwartet wird nun eine erste Senkung im September und eine zweite im Dezember. Verantwortlich dafür sei allerdings nicht die jüngste US-Inflationsrate, sondern die schwache Entwicklung der US-Einzelhandelsumsätze. Der SMI legte um 0,4 Prozent auf 11.947 Punkte zu. Unter den 20 SMI-Werten standen sich zwölf Kursverlierer und acht -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 21,59 (zuvor: 20,36) Millionen Aktien.
Roche zogen um 3,2 Prozent an und stützten somit den Gesamtmarkt. Der Pharmakonzern hat auf einem wichtigen Geschäftsfeld einen Erfolg verbucht. Mit einem Medikamentenkandidaten in einer klinischen Studie bei Erwachsenen mit Fettleibigkeit wurden positive Ergebnisse bei der Gewichtsabnahme erzielt. Der Medikamentenkandidat "CT-388" zur Behandlung von Fettleibigkeit könnte dem Platzhirsch Novo Nordisk verstärkt Konkurrenz machen.
Swiss Re kletterten gar um 3,8 Prozent. Dank eines guten Kapitalanlageergebnisses und des Ausbleibens großer Naturkatastrophen hat der Rückversicherer einen Gewinn klar über der Berenberg-Schätzung ausgewiesen. Dazu hat sich die Schaden-Kosten-Quote besser als von den Analysten erwartet entwickelt. Auch die Analysten von LBBW und DZ Bank äußerten sich positiv und erhöhten die Kursziele, die DZ nahm die Titel zudem auf "Kaufen".
Zurich Insurance stiegen um 3,5 Prozent. In der Schaden- und Unfallversicherung verzeichnete die Gruppe im ersten Quartal ein Wachstum der Bruttoprämien um 5 Prozent. Der Versicherungsumsatz stieg im Firmenkundengeschäft um 8 Prozent und im Privatkundengeschäft um 10 Prozent.
Novartis (-0,7%) wurden 79,6 Prozent der Morphosys-Anteile angedient. Damit wurde die Mindestannahmeschwelle von 65 Prozent klar übertroffen. ABB verloren im Industriegütersektor im Schlepptau schwacher Geschäftszahlen der deutschen Siemens 1,1 Prozent. Nach den Kurskapriolen des Vortages erholten sich unter den Nebenwerten Hochdorf um 11,1 Prozent. Der italienische Großaktionär Newlat war mit dem Versuch gescheitert, den Verwaltungsrat zu übernehmen. Nach Vorlage von Erstquartalszahlen gaben Avolta 1,6 Prozent ab.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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