Aktien: Fundamentales Umfeld bleibt günstig
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Düsseldorf (BoerseGo.de) - Der sinkende Ölpreis hellt die Konjunkturaussichten auf. So bekommt auch die Weltwirtschaft, die in den nächsten Quartalen eigentlich nur mit einer Wachstumsrate von knapp über 2,5 Prozent rechnen könnte, unerwarteten Rückenwind. „Nach Berechnungen des Internationalen Währungsfonds sorgt ein Rückgang des Ölpreises um 20 US-Dollar je Barrel für einen Wachstumsgewinn von 0,5 bis 1,3 Prozent in den folgenden zwei Jahren“, so Christian Heger, Chief Investment Officer bei HSBC Global Asset Management (Deutschland). Heger geht unter anderem davon aus, dass „zumindest kurzfristig nochmals tiefere Preise denkbar sind“. Und weiter: „Der daraus resultierende Wachstumsimpuls stärkt nicht nur die Gewinnperspektiven der Unternehmen, sondern hilft auch der Preisstabilität. Trotz besserer Weltkonjunktur ist daher eine Zinswende weiter aufgeschoben.“
Zudem lasse der Blick auf die aktuelle Notenbankpolitik, beispielweise in Europa, Japan und China, laut Heger auf ein für Aktien weiterhin günstiges fundamentales Umfeld schließen: „Eine ölpreisbedingt aufgehellte Konjunktur wird unverändert von einer reichhaltigen Liquidität begleitet.“ Einen Wermutstropfen stellen für den HSBC-Experten die Bewertungsniveaus an den Börsen dar: „Die jüngsten Kursgewinne haben die Bewertung, vor allem in den USA, deutlich anschwellen lassen.“ So machten bereits ein kleiner Rückgang der hohen Margen und/oder ein geringer Zinsanstieg US-Aktien anfällig für eine Korrektur, heißt es.
Aus Aktienperspektive sind für Heger derzeit vor allem ausgewählte Regionen wie Europa attraktiv: „Dank der guten Rahmendaten haben Aktienmärkte daher noch Performancespielraum, der Aufschwung dürfte jedoch selektiver erfolgen. Attraktiv sind vor allem Regionen, die eine noch nicht überzogene Bewertung aufweisen und stark von niedrigen Ölpreisen profitieren. Dazu zählt insbesondere Europa, aber auch asiatische Börsenplätze verdienen eine Übergewichtung."
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