Kommentar
09:31 Uhr, 09.12.2008

Aktien freundlich - "Carry-Trades" stabil - Euro stabilisiert...

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Der Euro eröffnet heute bei 1.2875 (07.20 Uhr), nachdem in den letzten 24 Stunden Höchstkurse im US-Handel bei 1.2966 markiert wurden. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY aktuell auf 92.60. "Carry-Trades" zeigen sich stabil. EUR-JPY notiert bei 119.15 und EUR-CHF oszilliert bei 1.5580.

Gestern stand die deutsche Industrieproduktion per Oktober auf der Agenda. Im Monatsvergleich kam es zu einem Rückgang um 2,1%. Analysten hatten einen Rückgang um nur 1,5% unterstellt. Der Vormonatswert wurde von -3,6% auf -3,3% revidiert. Im Jahresvergleich kam es zu einem Rückgang per Oktober um 3,9% nach zuvor -1,9% per September. Vor dem Hintergrund markant rückläufiger Aufträge sind weitere nennenswerte Einbrüche in der Produktion vorprogrammiert. Der Chart belegt die markante Abschwächung in den vergangenen Monaten.

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Laut der finalen Schätzung des BIP ergab sich in Japan im dritten Quartal eine Kontraktion um -0,5% (bisher -0,1%) im Quartalsvergleich nach -1,0% per 2. Quartal 2008. Im Jahresvergleich kam es zu einem Rückgang um 0,3% nach zuvor noch +0,6%. Wesentlicher Hintergrund für die Revision waren stärker als zunächst unterstellte Rückgänge bei den Investitionen. Hier kam es zu einem Einbruch um 2,0% (zuvor -1,7%) im Quartalsvergleich. Damit ergibt sich laut technischer Definition ein klares Urteil, dass Japan sich in einer Rezession befindet.

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Heute steht der deutsche ZEW-Index per Dezember auf der Agenda. Analysten erwarten einen leichten Rückgang von 53,5 auf -55,0 Punkte. Nach dem fulminanten Anstieg des Vormonats von -63,0 auf -53,5 Punkte ist hinsichtlich der zunehmenden Rezessionslage in den industrialisierten Ländern verstärkter Optimismus trotz gesunkener Energiepreise und aggressiver Zinsreduktionen der Zentralbanken wenig wahrscheinlich.

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Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das unverändert den Euro favorisiert. Erst ein Unterschreiten des Unterstützungsniveaus bei 1.2540 -70 neutralisiert den positiven Bias des Euros.

Viel Erfolg!

© Folker Hellmeyer
Chefanalyst der Bremer Landesbank

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