Fundamentale Nachricht
12:29 Uhr, 29.08.2014

Aktien bieten weiterhin das größte Aufwärtspotenzial

Aktien sind auf mittlere Sicht nach wie vor die attraktivste Anlageklasse und vor allem die Schwellenmärkte verfügen den Experten der Bank J. Safra Sarasin zufolge über weiteres Aufholpotenzial.

Basel (BoerseGo.de) - Die Erholung geht weiter, verläuft allerdings nicht homogen. Die USA führen den globalen Zyklus an und erzielen Wachstumsraten deutlich über dem Niveau in der Eurozone, wie die Bank J. Safra Sarasin in ihrem „Konjunkturausblick und Anlagestrategie“ für den Rest des Jahres 2014 schreibt.

Die Eurozone leide unter hoher Verschuldung, anhaltenden wirtschaftlichen Ungleichgewichten, ungünstigen geopolitischen Ereignissen wie der Krise in der Ukraine, und es seien dringend Strukturreformen erforderlich. Die Inflation bleibe auf globaler Ebene weiterhin niedrig, wodurch vorzeitige Leitzinserhöhungen und ein Zusammenbruch der Anleihenmärkte verhindert würden. Das Gespenst einer Deflation sei vor allem in der Eurozone präsent, und die Politik müsse diese Problematik sowohl von der Nachfrage- als auch von der Angebotsseite her angehen, heißt es weiter.

In den USA und in Großbritannien würden 2015 Zinserhöhungen erwartet, wogegen die Europäische Zentralbank ihre Geldpolitik vermutlich sogar noch expansiver ausrichten werde. Als Folge dürften die Anleihenrenditen ansteigen, wobei sich die Kurven in den USA stabil zeigten und in der Eurozone versteilen dürften. Aktien seien auf mittlere Sicht nach wie vor die attraktivste Anlageklasse und vor allem die Schwellenmärkte verfügen über weiteres Aufholpotenzial. „Das Gewinnwachstum dürfte in naher Zukunft höhere Bewertungen als wichtigsten Aktienkurstreiber ablösen: Nach wie vor ist ein Überschießen der Aktienmärkte nicht ausgeschlossen. Die größten Chancen erkennen wir in Japan und in den Schwellenländern“, kommentiert Philipp E. Bärtschi, Chief Investment Officer Private Clients.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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