Fundamentale Nachricht
11:30 Uhr, 07.01.2020

Agrar: China lässt Quoten für zollfreie Agrarimporte unverändert

China will Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch zufolge die jährlichen Quoten für zollfreie bzw. zollermäßigte Importe von Agrarprodukten wegen des „Phase-1-Abkommen" zwischen den USA und China nicht extra anheben.

Frankfurt (GodmodeTrader.de) - In gut einer Woche soll das „Phase-1-Abkommen" zwischen den USA und China unterzeichnet werden. Darin will sich China verpflichten, deutlich mehr US-Agrarprodukte zu kaufen. US-Präsident Trump spricht von einer Verdopplung gegenüber der Menge, die China vor dem Beginn des Handelskonflikts abnahm, wie Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch im „TagesInfo Rohstoffe“ schreibt.

„Das dürfte schwierig werden. Denn China will die jährlichen Quoten für zollfreie bzw. zollermäßigte Importe von Agrarprodukten wegen des Abkommens nicht extra anheben. Diese liegen aktuell bei 9,64 Millionen Tonnen Weizen, 7,2 Millionen Tonnen Mais und 5,32 Millionen Tonnen Reis. Die Importe von Sojabohnen unterliegen keinen derartigen Quoten“, so Fritsch.

Die Quoten würden vor allem dem Schutz der heimischen Landwirte vor ausländischer Konkurrenz dienen, stünden aber schon seit längerem seitens der USA in der Kritik. Vor dem Handelskonflikt hätten sich die chinesischen Importe von Weizen, Mais und Reis aus den USA im Jahr 2017 auf lediglich 534 Millionen US-Dollar belaufen, heißt es abschließend.

4 Kommentare

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  • While E. Coyote
    While E. Coyote

    Das sollte Gold massiv belasten

    12:30 Uhr, 07.01.2020
    1 Antwort anzeigen
  • JürgneDax
    JürgneDax

    Ja

    12:28 Uhr, 07.01.2020
    1 Antwort anzeigen

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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