Agrar: 2020 keine Knappheit trotz manchen Defizits
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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Die im Vergleich zum Vorjahr höheren Weizenernten auf der Nordhalbkugel lassen für 2019/20 eine globale Rekordproduktion und einen Überschuss am Weizenmarkt erwarten. Auch für 2020/21 spricht bisher wenig gegen eine hohe Produktion, wie Commerzbank-Analystin Michaela Kuhl im aktuellen „Rohstoffe kompakt Agrar“ schreibt.
Impulse könnten vom Maismarkt ausgehen, bei dem es wohl zum dritten Defizit in Folge komme. Für 2020/21 werde allerdings eine merkliche Flächenausweitung beim mit Abstand größten Produzenten USA erwartet. Das dürfte die Preisfantasie im Zaum halten. Bei Sojabohnen dürfte es 2019/20 zu einem Lagerabbau kommen, jedoch von Rekordniveau aus. Solange ein Abkommen zwischen den USA und China nicht unter Dach und Fach sei, bleibe die politische Komponente ein bestimmender Faktor an diesem Markt, heißt es weiter.
„Dies gilt auch für Baumwolle, wo das Preispotenzial zudem durch steigende Bestände außerhalb Chinas begrenzt ist. An den Märkten für Zucker, Kaffee und Kakao prognostizieren die jeweiligen internationalen Organisationen Defizite. Während wir deshalb am Zuckermarkt steigende Preise erwarten, sehen wir für die Kaffeepreise nach dem Anstieg der letzten Zeit nur noch wenig Luft nach oben. Am Kakaomarkt sorgen politische Initiativen für zusätzliche Risiken“, so Kuhl.
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