Afrika robuster als andere Schwellenländer
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Kronberg im Taunus (BoerseGo.de) –„Mit zwei stark polarisierenden Kandidaten ist die Lage in Ägypten wenige Tage vor der Stichwahl um das Präsidentenamtaufgeheizt“, sagt Nick Price, Manager des Fidelity Emerging Europe, Middle East and Africa Fund. Unabhängig von deren Ausgang bleibe Ägypten politisch gespalten. Zu den vielen Herausforderungen, denen sich das Land bei der Stabilisierung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen gegenübergestellt sehe, zähle nicht zuletzt der feste Wechselkurs des ägyptischen Pfunds. „Ich halte es nicht für unwahrscheinlich, dass die Währung bald abgewertet wird. Aus Investorensicht ist Ägypten derzeit kein attraktiver Markt“, findet Price.
Afrika sei dagegen als Gesamtregion sehr wohl interessant. Weiter südlich von Ägypten findet man dem Fondsmanager zufolge in Nigeria, Kenia, Mosambik, Tansania und Südafrika einige sehr gute Anlagechancen, die von strukturellen Entwicklungen untermauert sind. Es sei bemerkenswert, wie robust und widerstandsfähig sich diese Märkte während der anhaltenden Turbulenzen an den globalen Finanzmärkten bisher gezeigt haben. Das belege der folgende Vergleich: Der MSCI Emerging Markets Index, der die Entwicklung von Aktien in den Schwellenländern Asiens, Lateinamerikas, Osteuropas, des Nahen Ostens und Afrikas in US-Dollar abbildet, sei im Mai um 11,2 Prozent eingebrochen. Der MSCI Nigeria Aktienindex sei dagegen zum Beispiel im selben Zeitraum in US-Dollar um nur 1,7 Prozent gefallen, der MSCI Kenia um gerade einmal 1,6 Prozent, heißt es.
„Nahrungsmittelhersteller, Biermarken, Kosmetik- und Kleidungsfirmen, die auf dem gesamten afrikanischen Kontinent aktiv sind, trotzen den widrigen wirtschaftlichen Bedingungen, unter denen die Industrienationen - aber auch Schwellenländer in anderen Regionen - derzeit zu leiden haben", so Price.
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