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10:21 Uhr, 15.02.2016

Affenzirkus in China?

Glaubt man chinesischen Horoskopen, dann müssen sich Anleger im Jahr des roten Affen auf eine hohe Ereignisdichte an den Finanzmärkten einstellen.

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    Kursstand: 7.656,60 Pkt (Schweizer Börse (SIX)) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Zürich (GodmodeTrader.de) - Am 8. Februar hat mit dem chinesischen Neujahrsfest das Jahr des roten Affen begonnen. Es fällt in eine Periode der Ungewissheit, geprägt von hoher Volatilität an der Börse und Sorgen um eine harte Landung der chinesischen Konjunktur. Glaubt man chinesischen Horoskopen, dann müssen sich Anleger im neuen Jahr auf eine hohe Ereignisdichte an den Finanzmärkten einstellen. Und sie sollten sich darauf gut vorbereiten, denn der Affe gilt als kluges, gerissenes, aber auch freches Tier, wie es in einer aktuellen Presseaussendung des schweizerischen Vermögensverwalters GAM heißt.

Im Gegensatz zur herrschenden Meinung sei Chinas Nachfrage nach Öl ungebrochen hoch. Eine schnell wachsende Flotte von Autos und eine Tendenz hin zum Kauf größerer Fahrzeuge hätten im Jahr 2015 zu einem Anstieg der Benzinnachfrage um elf Prozent geführt. Es sei unwahrscheinlich, dass sich das Wachstum 2016 merklich verlangsamt, heißt es in dem Marktkommentar der GAM-Fondsmanager Evelyne Pflugi und Roberto Cominotto zu Chinas Bedeutung für den Energiesektor.

China sei zudem der weltgrößte Markt für erneuerbare Energien. Das Land gehöre zu den wichtigsten Anbietern für Solarmodule. Angesichts der anhaltend starken globalen Nachfrage gehe der Angebotsüberschuss allmählich zurück, insbesondere nach der Ankündigung der USA, ihre Politik zur Förderung nachhaltiger Energien auszuweiten. Auch bei Windturbinen stehe China gut da. Chinesische Unternehmen versorgten dabei vor allem den heimischen Markt. Dies liege zum einen in Qualitätsunterschieden begründet, aber auch in der Tatsache, dass die Nachfrage im Land hoch genug sei, um die im eigenen Land produzierten Turbinen selbst zu nutzen, heißt es weiter.

„Aufgrund der hohen Nutzung erneuerbarer Energiequellen bietet China auch eine Reihe von Investmentgelegenheiten in diesem Bereich. Interessant sind dabei unter anderem Windenergieversorger, die vom Ausbau des Leitungsnetzes profitieren sowie Unternehmen, die sich auf die Produktion und Installation von Solarmodulen spezialisieren und sich im untersten Preissegment positionieren“, so die Experten für Energieaktien.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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