Analyse
09:20 Uhr, 22.04.2021

ADVA - Starke Q1-Zahlen! Steigt die 5G-Aktie nun auf neue Hochs?

Adva hat endlich einmal geliefert, und wie! Das erste Quartal 2021 war das beste erste Quartal der Firmengeschichte. Die Gesamtjahresprognose hob das Management leicht an, doch es gibt auch Risiken.

Erwähnte Instrumente

  • Adtran Networks SE
    ISIN: DE0005103006Kopiert
    Kursstand: 10,120 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Adtran Networks SE - WKN: 510300 - ISIN: DE0005103006 - Kurs: 10,120 € (XETRA)

Der im Januar vorgestellte Fahrplan für die Adva-Aktie geht bis dato gut auf. In der Vorwoche gab es ein Update meinerseits, das eine mittelfristige Stoppanhebung beinhaltete. Anbei noch einmal der Wochenchart. Es wäre hilfreich, wenn der Titel die Marke von 9,82 EUR in dieser Woche halten und die Umkehrkerze bis XETRA-Schluss am Freitag bestätigen kann. Vorerst bleibt es beim Trendstopp unter 8,63 EUR.

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Gestern Nachmittag meldete Adva starke Zahlen für das erste Quartal 2021. Es gelang dem Unternehmen sogar, das beste Q1-Ergebnis aller Zeiten einzufahren. So stieg der Umsatz verglichen mit dem Vorjahresquartal um 8,9 % auf 144,5 Mio. EUR. Beim EBIT gelang die Rückkehr in die Gewinnzone und das absolut beeindruckend. Nach einem Minus von gut 4 Mio. EUR im Q1 2020 erzielte Adva einen operativen Gewinn von 11,6 Mio. EUR. Unterm Strich blieb ein Gewinn von 11,2 Mio. EUR hängen. Bemerkenswert sind auch die bilanziellen Verbesserungen. Es gelang die liquiden Mittel um 50 % auf über 79 Mio. EUR zu steigern während die Nettoverschuldung um 84 % auf 10,6 Mio. EUR reduziert wurde. Man kann es kurz und knapp zusammenfassen: Endlich hat Adva einmal geliefert!

CEO Brian Protiva zeigt sich wenig überraschend hoch zufrieden: "Heute berichten wir das beste Q1 in unserer langjährigen Historie als börsennotiertes Unternehmen. Nie zuvor hatten wir im ersten Quartal eines Geschäftsjahres höhere Umsätze verbucht, nie zuvor eine höhere Profitabilität erzielt, mehr Liquidität generiert, oder einen besseren Auftragseingang verzeichnet. Das Tempo der Digitalisierung in vielen Ländern hat sich spürbar erhöht und wir sehen eine sehr gute Nachfrage von allen unseren Kundengruppen. Gleichzeitig kommen wir mit der Transformation unseres Geschäfts gut voran. Wachstumsmärkte mit einem höheren Anteil an Software und Services sowie mehr Vertikalisierung werden unser Proforma EBIT in den Bereich von 10 % des Umsatzes bringen." Finanzchef Uli Dopfer ergänzt: " Unsere Transformationsstrategie gepaart mit strikter Kostenkontrolle trägt Früchte und ebnet uns den Weg für ein nachhaltig hohes Margenpotenzial. Der Konzernüberschuss von 11,2 Mio. EUR entspricht bereits über 50 Prozent des im Gesamtjahr 2020 erwirtschafteten Ergebnisses - ein hervorragender Start in das neue Geschäftsjahr."

Den Ausblick auf das Geschäftsjahr 2021 bestätigte das Unternehmen, hob ihn beim Ergebnis sogar leicht an. Demnach sollen die Erlöse auf eine Spanne zwischen 580 und 610 Mio. EUR steigen. Das Proforma EBIT soll 6 bis 10 % vom Umsatz erreichen nach zuvor in Aussicht gestellten 6 bis 9 %. Allerdings räumte das Management auch ein, dass die schwierige Halbleiterverfügbarkeit zu einem Problem bei den Lieferketten werden könnte. Nachteilige Umsatzverschiebungen seien im laufenden Jahr nicht auszuschließen.

Der Blick auf den Tageschart zeigt unter charttechnischen Aspekten, dass die Bullen gestern im richtigen Moment zugegriffen haben. Der EMA50 wurde als Support verteidigt. Bereits im März war dies gelungen. Somit könnte ein weiterer Aufwärtsimpuls bis in den 11-EUR-Bereich starten. Dort könnte der TecDAX-Titel wieder etwas konsolidieren. Absicherungen für Kurzfrist-Trader bieten sich unter 8,96 EUR bzw. aggressiv unter dem bisherigen Wochentief bei 9,48 EUR an. Mittelfristige ausgerichtete Anleger, die den Fahrplan aus dem Januar verfolgen, belassen den Stopp dagegen zunächst unter der Marke von 8,63 EUR.


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Jahr 2020 2021e* 2022e*
Umsatz in Mio. EUR 564,96 599,50 646,50
Ergebnis je Aktie in EUR 0,40 0,64 0,71
Gewinnwachstum 60,00 % 10,94 %
KGV 25 16 14
KUV 0,9 0,9 0,8
PEG 0,3 1,3
*e = erwartet
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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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