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08:14 Uhr, 09.05.2006

adidas schlägt die Erwartungen

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  • adidas AG
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Der fränkische Sportartikelhersteller adidas-Salomon AG hat Umsatz und Gewinn in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres erneut kräftig gesteigert. Zudem wurden die Erwartungen der Analysten übertroffen.

Vor allem aufgrund der erstmaligen Konsolidierung von Reebok stieg der Umsatz im ersten Quartal 2006 um 47 % (währungsbereinigt: 40 %) auf 2,459 Milliarden Euro (Vj. 1,674 Milliarden Euro). Der Umsatz der adidas Gruppe ohne Reebok legte um 19 % (währungsbereinigt: 13 %) auf 1,988 Milliarden Euro zu.

"Die adidas Gruppe hat im ersten Quartal 2006 einen glänzenden Start hingelegt," kommentierte der Vorstandsvorsitzende Herbert Hainer die Umsatzentwicklung. "Sowohl adidas als auch TaylorMade-adidas Golf haben hervorragende Ergebnisse bei Umsatz und Gewinn erzielt, und Reebok entwickelte sich deutlich besser als es die Auftragsbestände erwarten ließen."

Die Rohertragsmarge der adidas Gruppe ging im ersten Quartal 2006 um 3,0 Prozentpunkte auf 45,0 % zurück. Hauptgrund hierfür war die erstmalige Konsolidierung von Reebok. Aufgrund der starken Präsenz von Reebok in Nordamerika, wo die durchschnittlichen Rohertragsmargen im Vergleich zu anderen Regionen niedriger sind, liegt die Rohertragsmarge bei Reebok erheblich unter dem Durchschnitt der Gruppe, teilte der Sportartikelhersteller am Dienstag in Herzogenaurach mit. Zudem enthält die Rohertragsmarge von Reebok negative Effekte in Höhe von 22 Millionen Euro aus der Kaufpreisaufteilung.

Die operative Marge verringerte sich dadurch um 2,1 Prozentpunkte auf 10,1 %. Infolge der deutlichen Umsatzsteigerung verbesserte sich das Betriebsergebnis jedoch um 21 % auf 248 Millionen Euro (Vj. 205 Millionen Euro). Der Gewinn vor Steuern erhöhte sich um 14 % auf 220 Millionen Euro (Vj. 194 Millionen Euro). Der auf die Anteilseigner entfallende Gewinn der Gruppe stieg um 37 % auf 144 Millionen Euro (Vj. 105 Millionen Euro). Das Ergebnis je Aktie beträgt 2,67 Euro (Vj. 2,15 Euro).

Damit wurden die Erwartungen des Marktes übertroffen. Die Analysten hatten durchschnittlich nur mit einem Umsatz von 2,358 Milliarden Euro, einem EBIT von 225 Millionen Euro und einem Überschuss von 128 Millionen Euro gerechnet.

Die Auftragsbestände der Marke adidas lagen zum Ende des ersten Quartals 2006 währungsbereinigt um 12% und in Euro um 15 % über dem Vorjahr. Die Auftragsbestände der Marke Reebok lagen zum Ende des ersten Quartals 2006 währungsbereinigt um 14 % und in Euro um 10 % unter dem Vorjahr.

Dank der starken Produkt-Pipeline und Marketinginitiativen erwartet die Gruppe weiterhin eine hervorragende Umsatz- und Gewinnentwicklung in diesem Jahr. Die erstmalige Konsolidierung von Reebok soll in 2006 zu einem deutlichen zweistelligen Umsatzanstieg führen. Für die adidas Gruppe ohne Reebok wird auf währungsbereinigter Basis ein hohes einstelliges Umsatzwachstum erwartet. Hierzu sollen sowohl adidas als auch TaylorMade-adidas Golf beitragen. Die Rohertragsmarge der Gruppe soll zwischen 44 % und 46 % liegen (zwischen 47% und 48% ohne Reebok). Die operative Marge der Gruppe wird bei etwa 9% erwartet (zwischen 10 % und 10,5 % ohne Reebok). Es wird zudem damit gerechnet, dass der Gewinn für die adidas Gruppe gegenüber dem Vorjahreswert von 383 Millionen Euro prozentual im zweistelligen Bereich steigen wird. Maßgeblich hierzu beitragen soll eine starke operative Entwicklung bei adidas und TaylorMade-adidas Golf. Zudem wird erwartet, dass Reebok eine positive Auswirkung auf das Nettoergebnis der Gruppe in 2006 haben wird.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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