Adidas hängt die Latte höher - Nach Umsatz- und Gewinnsprung Prognosen angehoben
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Herzogenaurach (BoerseGo.de) - Getrieben von der Sparte Fußball konnte der Sportartikelhersteller Adidas im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres bei Umsatz und Gewinn überdurchschnittlich zulegen. So steigerte die weltweite Nummer zwei in der Branche ihren Konzernumsatz im Zeitraum April bis Juni um 19 Prozent (währungsbereinigt um 11 Prozent) auf 2,917 Milliarden Euro.
Das operative Betriebsergebnis kletterte im Berichtszeitraum sogar um 172 Prozent auf 195 Millionen Euro. Im Krisenjahr 2009, dem zusätzlich sportliche Großereignisse fehlten, waren es 72 Millionen Euro. Der auf Anteilseigner entfallende Konzerngewinn erreichte 126 Millionen Euro (2009: 9 Millionen Euro). Das verwässerte Ergebnis je Aktie verbesserte sich deutlich im zweiten Quartal und erreichte € 0,60 (2009: € 0,06). Die in der Textilbranche wichtige Kennzahl der Bruttomarge verbesserte sich im zweiten Quartal bei adidas um 4,0 Prozentpunkte auf beachtliche 48,9 Prozent (2009: 45,0%). Verantwortlich für diese Entwicklung waren laut Angaben der Konzerns niedrigere Beschaffungskosten, ein geringerer Anteil von Lagerräumungsverkäufen und ein höherer Anteil von Einzelhandelsumsätzen, die höhere Margen erzielen, sowie positive Währungseffekte.
"Wir hatten ein hervorragendes zweites Quartal, angetrieben durch die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2010 und den Aufschwung der Marke Reebok in Nordamerika", sagte Herbert Hainer, Vorstandsvorsitzender von adidas zu der positien Geschäftsentwicklung.
Auf dem wichtigen nordamerikanischen Markt lag der Konzernumsatz währungsbereinigt um 8 Prozent über dem Vorjahresniveau. Hier konnte der Konzern mit der Marke Reebok punkten. Das ehemalige Sorgenkind im Hause Adidas erlöste 30 Prozent mehr als im selben Zeitraum 2009. Die Marke adidas legte 7 Prozent zu. In China ging der Umsatz aufgrund von Reduzierungen der Lagerbestände im Handel um 18 Prozent zurück. In den anderen Asiatischen Märkten und in Lateinamerika stieg der währungsbereinigte Umsatz um 11 bzw. 27 Prozent.
Angesichts der besser als erwarteten Ergebnisse im ersten Halbjahr hat die Konzernführung die Prognosen für das Gesamtjahr partiell erhöht. Für die Segmente Großhandel und Einzelhandel hält das Management statt des bisher avisierten Wachstums im unteren bis mittleren einstelligen Prozentbereich nun eine Umsatzsteigerung im mittleren einstelligen Bereich für wahrscheinlich. Die operative Marge soll im Geschäftsjahr 2010 einen Wert von etwa 7,5 Prozentpunkte erreichen wird (bisherige Prognose: Anstieg auf etwa 7,0 Prozent).
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