Analyse
12:55 Uhr, 24.08.2022

ADIDAS - Auf der letzten Rille

Die adidas-Aktie ist derzeit einer der Underperformer am deutschen Markt und erreicht heute wieder das Jahrestief aus dem Juli. Wie könnten Trader jetzt vorgehen?

Erwähnte Instrumente

  • adidas AG
    ISIN: DE000A1EWWW0Kopiert
    Kursstand: 155,740 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • OE Turbo Bull auf adidas
    Kursstand: 1,540 € (Citi) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • adidas AG - WKN: A1EWWW - ISIN: DE000A1EWWW0 - Kurs: 155,740 € (XETRA)
  • OE Turbo Bull auf adidas - Kurs: 1,540 € (Citi)
  • Best Unlimited Turbo-Optionsschein auf adidas - Kurs: 1,500 € (Société Générale)

Vor etwas mehr als einem Jahr markierte die adidas-Aktie ihr Allzeithoch, seitdem haben die Aktionäre nichts mehr zu feiern. Der Kurs hat sich mehr als halbiert und auch im Vergleich zu namenhaften Konkurrenten steht die Aktie im Branchenvergleich als eine der Schwächsten da. Anders als der DAX hat sie bereits im Mai das Jahrestief aus dem März unterschritten und auch in den letzten Monaten immer wieder neue Jahrestiefs markiert. Auch jetzt zeigt sie sich wieder schwächer als der deutsche Leitindex und notiert anders als dieser wieder am Jahrestief. Betrachten wir zwei Trading-Szenarien für beide Handelsrichtungen.

Performancechart großer Sportartikelhersteller seit dem 04.08.2021:

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So könnte man die Aktie handeln

Bärisches Szenario: Mit der relativen Schwäche erfolgt in Kürze ein Durchbruch auf neue Tiefs, der eine Fortsetzung des Abwärtstrends bis 142 - 143 oder 129 - 130 EUR einleiten könnte. Vorher wären ausgehend vom Jahrestief noch Erholungen möglich, wo sich im Bereich von 161 - 164 EUR antizyklische Short-Positionierungen anbieten könnten. Anschließende Stops oberhalb von z.B. 167 EUR würden gute CRV für Spekulationen auf eine Fortsetzung des Abwärtstrends bieten.

Bullisches Szenario: Antizyklisch könnten jetzt nahe des Jahrestiefs Long-Positionierungen interessant erscheinen, zumindest aus Sicht eines ansprechenden CRV bei Stops knapp unterhalb von z.B. 152 EUR. Im bullischen Szenario startet eine größere Erholung, welche sogar zu einer Bodenbildung (Doppelboden) führen könnte. Oberhalb von 180 EUR entstehen prozyklisch Kaufsignale für einen Anstieg bis 191 und 209 EUR (graue Tendenzpfeile im Chart).

Fazit:

Die relative Schwäche und das schwache Chartbild würden für eine Fortsetzung des Abwärtstrends sprechen. Dennoch könnten heute zuallererst antizyklische Long-Spekulationen interessant werden. Im Falle einer Erholung dann später bei 161 - 164 EUR Short-Spekulationen. Der antizyklische Ansatz gegen den übergeordneten Trend ist in der Regel die spekulativere Wette.

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Die hier vorgestellte Tradingidee lässt sich auch gut mit Hebelzertifikaten umsetzen.

Für das bullische Szenario bietet sich z.B. die ISIN DE000KG63VN8 an mit einem moderaten Hebel von 10,18, KO-Schwelle 141,383 EUR, Basis 141,383 EUR, Laufzeit Open End, Emittent Citi.

Das bärische Szenario könnte man zum Beispiel mit folgendem Produkt handeln: ISIN DE000SN9BZ17 mit einem Hebel von 10,25, KO-Schwelle, 170,683 EUR, Basis EUR, Laufzeit Open End, Emittent Societe Generale.

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Transparenzhinweis: Die im Artikel vorgestellten Derivate werden durch die Redaktion ausgesucht. Wir arbeiten aber mit ausgewählten Emittenten zusammen, die mit der stock3 AG in einer Geschäftsbeziehung stehen.

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Über den Experten

André Rain
André Rain
Technischer Analyst und Trader

André Rain ist seit dem Jahr 2000 im Aktienhandel aktiv. Hier startete er bereits mit seiner autodidaktischen Ausbildung in Chartanalyse. Die Faszination für die Charttechnik führte ihn im Mai 2005 zu GodmodeTrader, dem Vorgänger-Portal von stock3.com, wo er als Technischer Analyst mit Schwerpunkten auf Aktien- und Indexanalysen tätig ist. Seit 2004 handelt er privat intensiv Aktien und Hebelzertifikate im kurzfristigen Zeitfenster von wenigen Minuten bis mehreren Stunden. Dabei hat er sich auf den Handelsstil des Ausbruchstradings spezialisiert, mit dem er an kurzen, dynamischen Marktbewegungen partizipiert. Seiner Meinung nach ist der Chart das beste Instrument zur Auswertung und Prognose von Bewegungen an den Finanzmärkten.

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