Ackermann: Deutsche Wirtschaft stolpert in eine "leichte Rezession"
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Frankfurt/ Berlin (BoerseGo.de) – Josef Ackermann, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bank, hat Hoffnungen auf ein baldiges Ende der Schuldenkrise in der Euro-Zone gedämpft. Am Montagabend sagte Ackermann beim Hauptstadtempfang der Bank in Berlin: Europa werde in den kommenden Monaten die zentrale Zukunftsfrage bleiben. Wichtig sei jetzt aber vor allem, dass die Eurostaaten ihre wirtschafts- und finanzpolitische Integration wie geplant fortsetzten. "Wir brauchen einen größeren Gleichklang", so Ackermann. Hierzu zähle eine wirksame Grenze der Schuldenaufnahme, harte Sanktionen für Schuldensünder und ein effektiver Krisenmechanismus - "falls trotz allem was schiefgeht".
Ein Abschotten der deutschen Wirtschaft ist laut dem in diesem Frühjahr aus dem Amt scheidenden Bankchef kaum möglich. Deutschland sei keine Insel der Glückseligen, die Schuldenkrise werde zunehmend auch zu einer Belastung für die deutsche Wirtschaft. Doch sind die Probleme laut dem Manager nicht unüberwindbar. "Die deutsche Wirtschaft ist im Kern gesund, Europas Probleme sind beachtlich, aber lösbar. Und werden sie gelöst, kann es für alle rasch und deutlich wieder nach oben gehen."
Im ersten Halbjahr 2012 rechnet Ackermann mit einer "leichten Rezession" in Deutschland. Danach werde sich die Konjunktur voraussichtlich wieder beleben, sagte er. "Aufs ganze Jahr gesehen wird das Bruttoinlandsprodukt 2012 leicht wachsen." Der Schweizer erwartet für die deutsche Wirtschaft ein Plus zwischen 0 und 1 Prozent.
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