Analyse
10:37 Uhr, 16.03.2017

Achtung große Gefahr!

Dieser Indikator signalisiert extreme Sorglosigkeit unter den Marktteilnehmern! Es ist nun erhöhte Vorsicht geboten.

Erwähnte Instrumente

  • VDAX-NEW
    ISIN: DE000A0DMX99Kopiert
    Kursstand: 11,91 Pkt (VIX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • VDAX-NEW - WKN: A0DMX9 - ISIN: DE000A0DMX99 - Kurs: 11,91 Pkt (VIX)

Der VDAX-NEW zeigt die erwartete Schwankungsintensität für die nächsten 30 Tage an. Er ist heute eingebrochen, nachdem er bis gestern eine Bodenbildung andeutete. Der VDAX-New wird aus "at the money" Eurex-Optionen auf den DAX errechnet.

Was bedeutet der extrem niedrige Wert? Die Marktteilnehmer denken, dass "alles in Butter" ist. Dass kein Einbruch droht. Dass es immer weiter hoch geht?

Wir wissen alle, wie gefährlich eine solche Denke ist!

Wer sein Depot aktuell absichern will, ist mit Optionsscheinen gut bedient, denn die implizite Vola ist im historischen Vergleich sehr niedrig. OS damit relativ "billig" und tendenziell ggü. Hebelzertifikaten vorzuziehen.
Wenn es dann doch abwärts geht, verdient man doppelt. Wegen fallendem Basispreis und steigender impliziter Vola.

Eine weitere interessante Taktik für diejenigen, die auf eine kurzfristig wieder steigende Volatilität setzen wollen wären Straddles. Dabei kauft man Calls und Puts gleichzeitig, legt sich also auf keine Richtung fest. Kommt es dann zu einem Anstieg der impliziten Volatilität, wird der eine Schein stärker zulegen als der andere verliert.

Lesetipp: Alternative Anlageinstrumente - Geldsegen durch Volatilität?

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3 Kommentare

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  • Bigdogg
    Bigdogg

    Die längerlaufende Vols auf 6 Mo. oder 12 Mo. sind aber deutlich vom ihren Tiefs entfernt. Also Vorsicht mit den Aussagen oben. Diese Absicherungen (und das sind die für den Anleger interessant sind) sind zwar preiswert, aber nicht rekordverdächtig.

    11:37 Uhr, 17.03.2017
  • Kasnapoff
    Kasnapoff

    Ein lobenswerter Warnhinweis, jedoch wie immer in Zeiten mit der Überschrift "Heute ist alles anders" wird er ungehört verschallen. Da wird ein Shiller-KGV von 28 oder 29 mit einem Achselzucken beantwortet und zwar nicht nur von Normalos, sondern auch von Profis. Ich habe mich kürzlich mit einem Fondsmanager der LBBW und einem Vorstand einer größeren Bank über das Thema unterhalten. Die wischen alle Argumente zur Seite und man fühlt förmlich was sie denken. Die Jungs sind verhext oder vertrumpt, wie auch immer. Was momentan abläuft, erinnert mich ungemein an die letzten Monate vor dem Platzen der Internetblase im Jahr 2000.

    20:22 Uhr, 16.03.2017
  • jh2015
    jh2015

    eigentlich müsste die Schere von DAX (orange) und Vola (lila) bald zugehen - wer weiß ??

    13:57 Uhr, 16.03.2017

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Über den Experten

Daniel Kühn
Daniel Kühn
Freier Finanzjournalist

Daniel Kühn ist seit 1996 aktiver Trader und Investor. Nach dem BWL-Studium entschied sich der Börsen-Experte zunächst für eine Karriere als freier Trader und Journalist. Von 2012 bis 2023 leitete Daniel Kühn die Redaktion von stock3 (vormals GodmodeTrader). Seit 2024 schreibt er als freier Autor für stock3.
Daniel Kühn interessiert sich vor allem für Small und Mid Caps, Technologieaktien, ETFs, Edelmetalle und Kryptowährungen sowie für makroökonomische Themen.

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