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14:01 Uhr, 29.07.2015

Acht Gründe, warum Gold gar nicht so gut ist

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  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.096,45 $/Unze (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Nach dem Flash Crash in der vorigen Woche ist Gold für viele Anleger wieder interessant geworden.
  • Hier ein paar Argumente, weshalb man dabei vorsichtig sein sollte. Gold als Anlage ist ris­kant und verglichen mit Aktien oder Renten wenig attraktiv.
  • Es bietet auch nicht den Schutz vor Krisen und einer Zerrüttung des Geldsystems, wie viele meinen.

Soll man jetzt Gold kaufen? "Keine Frage", so lautet eine Antwort, die man jetzt vielfach hört. Der Preis ist im Au­genblick relativ niedrig. Er hat sich gegenüber dem bis­herigen Höchststand fast halbiert. Vielleicht fällt er dem­nächst noch unter die Marke von USD 1.000 je Feinun­ze. Das müssten dann angesichts aller Krisen in der Welt eigentlich wieder Kaufkurse sein.

Eine solche Argumentation greift meines Erachtens zu kurz. Ich möchte daher hier etwas wider den Stachel der verbreiteten Goldeuphorie löcken. Nachfolgend acht Gründe, weshalb der Goldpreis nicht steigen muss, son­dern auch sinken kann.

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Erstens: Gold ist keineswegs so wertvoll und wertbe­ständig wie oft gesagt wird. In den letzten drei bis vier Jahren hat es eher mit fallenden Preisen Schlagzeilen gemacht (siehe Grafik). Bei dem Flash Crash in der vo­rigen Woche sind binnen Sekunden Milliardenbeträge in den Sand gesetzt worden. Allein die Deutsche Bundes­bank, die auf ihren Goldbestand so stolz ist, hat dabei rein rechnerisch einen Verlust in der Größenordnung von EUR 5 Mrd. gemacht. Darüber redet nur niemand.

Zweitens: Langfristig gesehen ist Gold anderen Anlageformen unterlegen. In den letzten dreißig Jahren ist der DAX auf mehr als das Zehnfache gestiegen, der REX auf das Sechsfache, der Gold­preis aber nur auf das Dreifache.

Drittens: Gold gehört zu den am wenigsten nützlichen Rohstoffen dieser Welt. Es ist zu weich, um es in grö­ßerem Stil in der Industrie zu verarbeiten. Nur weniger als 10 % der Goldproduktion werden wirklich gebraucht (u. a. im Bereich der Elektro- und Medizintechnik). Über 50 % werden als Schmuck verwendet. Nichts gegen Schmuck. Aber das ist eine Nachfrage, die wenig stabil ist. Wenn es den Menschen schlechter geht, kaufen sie als erstes weniger Schmuck.

Viertens: Die Zentralbanken als traditionell wichtige Nachfrager nach Gold fallen mehr und mehr als Käufer aus. Die Großen unter ihnen erwerben lieber Staatsan­leihen und andere Wertpapiere. Ein Grund für den jüngsten Einbruch des Goldpreises war, dass die chi­nesische Zentralbank weniger Goldreserven ausge­wiesen hat als der Markt erwartet hatte. Ob die Noten­banken je wieder in großem Stil zu Goldkäufen zurück­kehren werden, bezweifle ich.

Fünftens: Aus fundamentaler Sicht erscheint der der­zeitige Goldpreis wenig attraktiv. Das Wachstum der Schwellen- und Entwicklungsländer als große Käufer­gruppe am Goldmarkt geht zurück (Ausnahme Indien). Die Geldentwertung, die in der Vergangenheit den Goldpreis getrieben hat, ist niedrig. Die Zinsen sind so stark gefallen, dass sie nur noch nach oben gehen kön­nen. Damit muss der Anleger für das Halten von Gold nicht nur Lagerkosten zahlen, sondern auch auf mehr Zinsertrag bei anderen Anlagen verzichten. Der Euro könnte sich wieder aufwerten, womit die Wechselkurs­gewinne der Europäer beim Gold wegfallen.

Sechstens: Gold ist entgegen allem, was immer wieder gesagt wird, kein wirklicher Schutz gegen Krisen. Seit seiner Freigabe Anfang der 70er Jahre hat der Preis nur auf zwei große Krisen wirklich reagiert. Das war die Ölpreisexplosion im Jahre 1980 und der Höhe­punkt der Eurokrise 2011/12. Bei so wichtigen Ereignis­sen wie der Russland- und der Asienkrise Ende der 90er Jahre, dem Attentat am 11. September 2001 in New York oder beim Zusammenbruch der Lehman Bank 2008 hat er kaum gezuckt.

Siebtens: Gold ist auch keine Hilfe gegen die Zerrüttung des Finanzsystems, die wir derzeit erleben. Noch nie zuvor in der Nachkriegszeit war das Vertrauen in die Stabilität des Geldes so angeknackst wie heute. Geld ist praktisch wertlos geworden. Es gibt Blasen an den Märkten, die eines Tages platzen werden. Die Theore­tiker alternativer Geldsysteme haben Hochkonjunktur. Da müsste es doch mit dem Teufel zugehen, wenn Gold nicht eine Renaissance erleben sollte.

Doch nichts passiert. Weder rührt sich der Goldpreis noch sehe ich eine Begeisterung für eine Rückkehr der Goldwährung. Der Grund ist ganz einfach. Die Goldwäh­rung war bei Weitem nicht so gut, wie oft behauptet wird. Die Preise schwankten damals sehr viel stärker als heu­te. Mal gingen sie in einem Jahr um 20 % nach oben, dann aber im nächsten um 15 % nach unten. Das hängt natürlich mit der Starrheit der Gold-Geldmenge zusam­men, die sich nicht an die Entwicklung der Wirtschaft anpassen und sie glätten kann. Erst als die Goldwäh­rung aufgegeben wurde, wurde auch die Geldwertent­wicklung stetiger. Die großen Kritiker des gegenwärtigen Währungssystems plädieren daher nicht so sehr für die Rückkehr zu einer Goldwährung. Sie treten eher ein für ein Ende des staatlichen Geldangebotsmonopols und eine Privatisierung des Geldsystems.

Achtens, was oft übersehen wird: In der Goldwährung war es den privaten Anlegern in vielen Ländern verbo­ten, Gold zu besitzen (zum Beispiel in den USA). Wer Gold kauft, um damit in einer Goldwährung reich zu werden, steht am Ende vielleicht ohne da.

Für den Anleger

Der Goldpreis lebt davon, dass die Menschen an die Wertbeständigkeit des gelben Metalls glauben. Man sollte Gold kaufen, wenn man sich dadurch besser fühlt, nicht aber um Geld zu verdienen. Vor allem sollte man daraus keine allgemeingültigen Regeln formulieren. Ich halte das alte Postulat, 5 % bis 10 % seines Vermögens in Gold zu halten, für überholt. Es war vielleicht sinnvoll, als der Goldpreis fix war oder sich langfristig in einem Auf­wärtstrend befand (wie in den Jahren 2000 bis 2010). Jetzt gilt es nicht mehr.

Anmerkungen oder Anregungen? Ich freue mich auf den Dialog mit Ihnen: martin.huefner@assenagon.com.
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29 Kommentare

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  • Kasnapoff
    Kasnapoff

    Lieber Herr Dr. Hüfner,

    heute Nacht würde ich an Ihrer Stelle das Schlafzimmerfenster gut verschließen. Captain James Turk ist ohnehin seeeehr angespannt und sein Vulkanier Mr. Sprott ist zu jeder Schandtat bereit.

    :-)) aber Spaß beiseite, Sie haben mit manchen Argumenten recht, andere Argumente sind allerdings nicht zutreffend. Der Goldpreis wird aktuell mit aller Macht gedrückt, um das zu erkennen muss man keinen akademischen Titel erworben haben. Wer steckt hinter der Drückung, das ist doch die interessante Frage und ich bin mir nicht sicher ob das die Notenbanken sind. Vielleicht sind es die to Big to fail Bankster.......nachdem man die Nieten in Nadelstreifen schon etlicher Betrügereien überführt hat, würde es mich nicht wundern, wenn das Banksterkartell auch beim Goldpreis seine schleimigen Finger im Spiel hat.

    Gold ist kein Schutz? Einspruch! Die Reichsmark wurde im Rahmen der Deutschen Währungsreform 1948 im Verhältnis 10:1 in die DM umgetauscht, Goldbesitzer waren fein raus. Meine Großmutter hat übrigens 100.000 Reichsmark verloren, weil Sie auf Argumente wie die von Ihnen gehört hat.Es erschließt sich mir nicht, wieso Sie mit Ihren Argumenten bei unbedarften Zeitgenossen den Eindruck erwecken wollen, das Gold keine Versicherungsfunktion in der heutigen Zeit hat. Werden Sie dafür bezahlt?

    23:04 Uhr, 29.07.2015
    1 Antwort anzeigen
  • S_o_r_o_s
    S_o_r_o_s

    Google habe ich noch nie gekauft.

    Aber wenn, dann hätte ich sie sicher im November 2008 für 139 Dollar gekauft.

    Tief 22.10.2007 / Hoch 7.11.2007 423er = 139 USD. Hatte meinen Focus aber auf anderen Aktien

    18:57 Uhr, 29.07.2015
    1 Antwort anzeigen
  • S_o_r_o_s
    S_o_r_o_s

    Ne ne Grundregel, dass es schnell und kurz verläuft gibt es eigentlich nicht. Das war jetzt mal bei Gold der Fall. Ansonsten muss man schon ein bisschen warten. Aber ich schau mal nach ner schnellen Bewegung. Suche mir mal eine raus.

    18:34 Uhr, 29.07.2015
  • S_o_r_o_s
    S_o_r_o_s

    Henkel :

    Hoch Juli 2007

    Tief März 2007

    fiel ins 261,8

    danach gab es noch ein Panik-Tief (Tief 19,40 , Panik Tief 17,50 mit dem Einstieg zu 19,40 konnte man aber leben ;-))

    Wenn du genau hinschaust, siehst du, wie sie bei 19,40 stark reboundet.

    Noch eine?

    18:15 Uhr, 29.07.2015
    3 Antworten anzeigen
  • S_o_r_o_s
    S_o_r_o_s

    VW Stämme waren auch im Dax! Der Hirni, der zu 1000 gekauft hat sieht sein Geld NIIIIEEE wieder.

    Noch ein Beispiel für den ach so tollen Dax.

    Von wegen "überlegene Anlageform"

    17:58 Uhr, 29.07.2015
    1 Antwort anzeigen
  • Bradley
    Bradley

    Sehr geehrter Herr Hüfner, Ihre Analyse, mit Verlaub, ist einfach nur Mist, jeder nur ansatzweise ehrlicher Analyst weiß und sagt dies auch, dass der Goldpreis manipuliert wird, um dass momentane "Gelddrucken" rund um die Welt noch einigermaßen ohne gravierende Auswirkungen zu "erdulden". Denn eines ist doch ganz klar, sollte sich die "Papiergoldderivateblase", die von den Zentralbanken bewußt gesteuert wird, auflösen, dann wäre dies das Ende der meisten "Weltleitwährungen" (US-Dollar, Euro) dieser Welt. Wenn Sie nicht meiner Meinung sind, wovon ich natürlich ausgehe, dann erklären Sie mir bitte, wie man Vertrauen in eine Währungen (ganz egal ob Dollar, Euro oder das japanische Klopapier) haben soll, wo Milliardensummen dieser Währungen aus dem "Nichts" erschaffen werden und die entsprechenden Länder ihre eigenen Schulden bzw. eigene Aktien aufkaufen. Wer einigermaßen über einen gesunden Menschenverstand verfügt, der muss sich doch eingestehen, dass hier was gewaltig aus dem Ruder läuft.

    17:40 Uhr, 29.07.2015
  • Cristian Struy
    Cristian Struy

    oh, Herr Huefner, da haben Sie ja was angerichtet. Jetzt wird es Kritik und Gegenargumente ohne Ende von all den Hoose Juengern und Gold bugs hageln. Dafür aber viele Klicks. Viele ihre Argumente scheinen richtig. Der Goldpreis (unabhängig von einem von mir erwarteten upmove von 1000 zu erst 1183 (sehe ich zu 80% safe) ggf sogar höher bis 1300 (nur noch 30% wahrscheinlich), könnte, wenn er erst mal unter 1000 gefallen ist und diese nicht so schnell zurück erobert, tatsächlich einen weiten Weg nach unten nehmen. Aber das wird man ja sehen.

    Wo ich überhaupt nicht zustimme, ist die Idee einer Privatisierung des Geldsystems. Über das bereits existierende System FED (Zusammenschluss einiger Privatbanken) erstellt im Auftrag der Regierung Geld und verlangt dafür Zinsen haben wir ein konkretes Beispiel wie das ausgeht. Es gibt kein effektives Schuldenmangement, dass due Regierung für ihr eigenes Geld Zinsen zahlen muß, ist krank (die koennte dich einfach selbst drucken)! Der Zinseszins und die fehlende Reglementierung der Schulden Höhe bewirken eine stetig erhöhende Verschuldung und Geldentwertung. Nichts von dem ist positiv oder gar wieder zurück führbar (Schuden). Der Einzige, der davon profitiert, sind die der FED angehörenden Banken, die ewig -so lange das private Geldsystem durchhält- Zinsen kassieren. Gut, das ist das Geschaeftsmodell einer Bank und ich würde es genauso machen, wenn jemand so dämlich wäre mir zinsen für etwas zu geben, was er selbst per Druckpresse erstellen kann, aber gut ist das nicht. Zinsen sind der Grund für jegliche Un-funktionalitaet eines Geldsystems, da dadurch eine stetig wachsende Diskrepanz zwischen durch Produktivität erschafftem Werten und der dem entgegen stehenden Geldmenge.

    Mir fällt aber auch nichts Besseres ein, denn warum sollte sich jemand die Mühe machen, Waren, bzw Leistungs-Tauschscheine zu erstellen und zu verwalten, wenn er daran nicht verdient? Das koennte eher eine Regierung tun. Aber wer bremst deren Ausgabenhunger? Da gibts auch keinen funktionierenden Mechanismus. Und Waren Tausch will auch keiner. Also wird es ewig so bleiben, dass Geldsysteme entstehen, durch Zinseszins und Verschuldung irgenwann kollapsen und wieder neu entstehen.

    Zurück zum Gold. Wer es mag, kauft und behält einen Teil als Versicherung. Reich wird man damit nicht, da haben Sie vollkommen Recht, es sei denn, man hat ein super Kauf-timing nach einer Baisse. Ob jetzt grad der optimale Einstiegs-timing-punkt ist, darf gemäß ihrem chart zu recht bezweifelt werden.

    Aber gutes Timing bei Ein- und Verkauf, wenn man damit handeln (traden) will, ist ja immer wichtig und nun mal Voraussetzung für finanziellen Handelserfolg:-)

    17:35 Uhr, 29.07.2015
    2 Antworten anzeigen
  • Market Impact
    Market Impact

    hmmm, die inder kaufen noch immer. na super, das machen sie auch schon seit jahrhunderten. die chinesen merken auch grade das man vom aktienhandel besser ahnung haben sollte. außerdem gibt es jede menge moslems die seit jahrtausenden in gold investieren, und dies auch weiter tun werden.

    darum sehe ich auch kein problem 10% in gold zu stecken. wie schon bemerkt , mit einer versicherung schläft man einfach besser.

    16:15 Uhr, 29.07.2015
  • Gruf
    Gruf

    Ojegerl, das ist aber wirklich so schwach, dass es nicht Sinn macht alles einzeln zu kommentieren.

    Jede Fundamentalanalyse wird zur Lachnummer, wenn man nicht eingesteht, dass der Goldpreis von wenigen Grossbanken via Futures nach Belieben eingestellt wird, mit dem Ziel ja keine Konkurrenz zum $ aufkommen zulassen.

    Wer würde schon 2,7 Mia $ Papiergold ohne Limit in 2 Minuten verkaufen ohne eine Absicht dahinter. Und diese Flashcrashes gibt ja zu bestimmten Zeiten serienweise. Bei den Summen wäre auch niemand so dumm, das immer nur bei schwachen Handelsvolumen zu machen.

    Oder der 30-jährige Performancevergleich : sie glauben wirklich, dass das wieder 30 Jahre so weitergeht ? Ansonsten sagt das nichts aus .... Und ... und .... und......

    Ich lese Ihre Kommentare immer gerne, aber das ist echt schwach !!!!

    Sicher kann der Goldpreis sinken, aber bitte nicht aus fundamentalen Gründen.

    15:07 Uhr, 29.07.2015
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