7C SOLARPARKEN - Betrug in Bitterfeld?
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- 7C Solarparken AGKursstand: 2,755 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
- 7C Solarparken AG - WKN: A11QW6 - ISIN: DE000A11QW68 - Kurs: 2,755 € (XETRA)
Viel Regen, wenig Sonne, gesunkene Strompreise – da kommt gerade vieles zusammen. Encavis, als Branchenprimus, wurde ja bereits von KKR und Viessmann aufgekauft. In Deutschland verbleiben da, neben 7C und Clearvise, nur noch wenige Alternativen für Investoren. Energiekontor und Abo Wind sind vor allem auf den Bereich Wind spezialisiert.
Abschreibung belastet zusätzlich
Bei 7C Solarparken muss der Anleger immer darauf achten, ob Vorstandschef Steven de Proost selbst auf der Käuferseite steht oder nicht. Meist sind die Kurse dann günstig zum Einstieg. Beim jüngsten Ausverkauf folgten aber keine Insiderkäufe. Folglich galt es, vorsichtig zu bleiben.
Dir gefallen meine Beiträge? Mehr davon gibt es in stock3 Plus. Teste stock3 Plus mit dem Code STARTPLUS einen Monat kostenfrei! Spezielle Analysen und Trading-Setups, exklusive Wissensartikel, hochwertige Analysen zu aktuellen kapitalmarktrelevanten Themen und einmal im Monat ein Schnuppertag für den Tradingservice stock3 Trademate!
Das Unternehmen hat die Spanne für das EBITDA jetzt von mindestens 57 Mio. EUR auf 46 bis 52 Mio. EUR abgesenkt. Operativ werden 5 Mio. EUR weniger verdient, wegen der Witterung und schlechter Strompreise. Wegen einer "Verzögerung" beim Bau und der Inbetriebnahme des Solarprojekts in Bitterfeld folgen weitere 6 Mio. EUR als Wertminderung. 7C spricht von „einer schwierigen Lage“. Ob kriminelle Energie dahintersteckt, muss noch geklärt werden. Jedenfalls wurde ein Gesellschafterdarlehen von 7C, entgegen von Zusicherungen und Gewährleistungen, an einen Drittinvestor verpfändet. Die Chancen auf eine Einbringung erscheinen 7C gering, weshalb es zur Abschreibung kommt. Offensichtlich ist das eine Sache, die noch vor Gericht gehen wird.
Auch ein weiterer Park geht erst verspätet ans Netz und liefert so erst später als gedacht Erträge. Neben einer operativ schlechten Entwicklung kommen also auch noch große Probleme in der Projektentwicklung hinzu.
Netto, also unter dem Strich, dürfte 7C dieses Jahr in die Verlustzone rutschen. Gut möglich, dass de Proost dann auch die Dividende streicht. Die Aktie dürfte sich erst dann erholen, wenn auch die Strompreise und die Zinsen wieder freundlichere Signale senden. Solarparks sind extrem zinssensitiv, ähnlich wie Immobilien. Die künftigen Cashflows sind bei steigenden Zinsen "weniger wert", vereinfacht gesagt.
Fazit: Anleger warten ab, wann de Proost mit seinen Käufen beginnt. Es klingt stupide, aber derzeit spricht noch wenig für ein Investment in die 7C-Aktie. Zudem scheint man einem Betrugsversuch aufgesessen zu sein. Das sorgt auch nicht für Vertrauen. Zunächst sollte sich der Nebel etwas lichten.
Weitere Analysen & News zur Aktie unserer Redaktion findest Du hier.
Schätzungen von vor der Warnung
Jahr | 2023 | 2024e* | 2025e* |
Umsatz in Mio. EUR | 69,80 | 70,80 | 70,90 |
Ergebnis je Aktie in EUR | 0,12 | 0,10 | 0,15 |
KGV | 23 | 28 | 18 |
Dividende je Aktie in EUR | 0,06 | 0,12 | 0,12 |
Dividendenrendite | 2,18% | 4,36% | 4,36% |
*e = erwartet, Berechnungen basieren bei |
Handle Aktien für 0 € Ordergebühren bei SMARTBROKER+
ab 500 € Ordervolumen über gettex, zzgl. marktüblicher Spreads, Zuwendungen, Steuern und SEC Gebühr. Nutze über 2.500 Aktiensparpläne für 0€ Ordergebühren von A wie Adidas bis Z wie Zoom.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.