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12:18 Uhr, 25.09.2013

Jandaya kompakt: Wissen was den Markt bewegt!

Das Dilemma um die US-Schuldenobergrenze rückt immer stärker in den Fokus der Finanzmärkte und sorgt bei den Anlegern für eine verkrampfte Stimmung. Für den DAX geht es gegen Mittag um 0,28 Prozent auf 8.640 Punkte nach unten.

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Dax

Das Dilemma um die US-Schuldenobergrenze rückt immer stärker in den Fokus der Finanzmärkte und sorgt bei den Anlegern für eine verkrampfte Stimmung. Für den DAX geht es gegen Mittag um 0,28 Prozent auf 8.640 Punkte nach unten.

Charttechnik

Nach der schwächeren Eröffnung attackieren die Käufer im DAX erneut den Widerstandsbereich bei ca. 8.670 Punkten. Wenn diese Hürde aus dem Weg geräumt werden kann, wären weitere Gewinne in Richtung 8.700 Punkte möglich. Zudem steigt die Chance, dass damit auch die Korrektur der letzten Tage beendet ist. Ein schneller Abverkauf mit Kursen unterhalb von 8.640 Punkten könnte hingegen zu einer weiteren Verkaufswelle bis zur zentralen Unterstützungszone bei 8.610 – 8.578 Punkten führen.

Thema des Tages

Werden die US-Politiker es schaffen, die drohende Zahlungsunfähigkeit ihres Landes abzuwenden? Weil das laufende Haushaltsjahr bereits am 30. September endet, bleibt dem Kongress nur noch knapp eine Woche Zeit, um das gesetzlich festgelegte Schuldenlimit anzuheben. Ansonsten treten massive Ausgabenkürzungen in Kraft, die den Konjunkturaufschwung in den USA schnell zum Erliegen bringen könnten.

Die Republikaner machen ihre Zusage abhängig von Budgetkürzungen für Präsident Obamas Gesundheitsreform, die am 1. Oktober in Kraft treten soll. Weil eine Mehrheit für diese Vorlage im demokratisch dominierten Senat ausgeschlossen ist, rückt eine Einigung auf einen Haushalt im zerstrittenen US-Kongress in weite Ferne.

Aktien im Blick

ThyssenKrupp profitiert von der Nachricht, dass der Investor Cevian Capital mit 5,2 % eingestiegen ist. Die Aktie steigt um 3,28 % auf 18,07 Euro.

K+S sacken aktuell um weitere 3,05 % ab. Laut einer Studie von Bernstein vom Vortag werden die Preise für Düngemittel weiter zurückgehen.

Konjunktur

Die Konsumlaune in Deutschland bleibt auf hohem Niveau. Dies signalisiert der vom Marktforschungsinstitut GfK herausgegebene Konsumklimaindikator, der in der Berechnung für Oktober auf 7,1 Punkten, nach revidiert 7,0 Zählern im Vormonat zulegt.

Das Konjunkturbarometer des DIW Berlin zeigt für das 3. Quartal nur noch ein Wachstum von 0,2 % im Vergleich zum Vorquartal an. „Die Erholung wird sich mit gedrosseltem Tempo fortsetzen“, so DIW-Konjunkturchef Fichtner.

Italien muss weniger Zinsen bieten, um sich Geld zu leihen. Anleihen mit Laufzeit bis 2015 wurden am Vormittag zu einem Zins von 1,62 % verkauft (zuletzt: 1,87 %).

Währungen

Der US-Dollar notiert zur Wochenmitte gegenüber den anderen Hauptwährungen (mit Ausnahme des Euro) fester. EUR/USD legt auf ein Sechsjahreshoch bislang bis 1,3510 zu und nähert sich damit wieder seinem am 19.09. erreichten Siebenmonatshoch bei 1,3569 an.

Der Neuseeland-Dollar setzt seine gestrige Talfahrt fort und NZD/USD hat bei 0,8218 ein frisches Wochentief erreicht. Den „Kiwi“ belastet dabei die Handelsbilanz, die im August mit 1,191 Mrd. NZD das höchste Defizit seit 5 Jahren aufweist.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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