2025 - Diese fünf deutschen Aktien sind bereit zum Abheben!
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Wir haben uns fünf Aktien rausgesucht, die operativ teils deutlich besser dastehen, als es der Aktienkurs wiedergibt – und somit im Jahr 2025 einen schönen Turnaround erfahren könnten.
Sixt: Der Krisenmeister
Performance 2024: -22,80 %
Trotz eines heftigen Kursrückgangs bleibt Sixt operativ auf Kurs. Der Autovermieter glänzte im dritten Quartal mit Rekordzahlen: Ein Umsatzplus von 10,2 % auf 3 Milliarden EUR und ein EBITDA von 542,4 Millionen EUR unterstreichen die Stärke des Geschäftsmodells. Das EBT blieb mit 246,4 Millionen EUR stabil, auch dank einer Rekordauslastung im Sommergeschäft.
Die Expansion in den USA zahlt sich aus: Hier erzielte Sixt ein Umsatzwachstum von 20 %, während in Deutschland und anderen europäischen Märkten über 5 % Plus verzeichnet wurden. Mit einer Dividende von 3,90 EUR je Vorzugsaktie und einer Rendite von 7,2 % ist Sixt auch für Dividendenjäger attraktiv.
Strategische Weichenstellungen
Nach herausfordernden Jahren infolge der Corona-Krise und Lieferproblemen hat Sixt sein Geschäftsmodell gezielt angepasst. Fahrzeuge werden wieder zu attraktiven Konditionen eingekauft, und für 98 % der neuen Autos bestehen Rücknahmegarantien. So minimiert das Unternehmen das Wiederverkaufsrisiko. Auch im Bereich Elektromobilität geht Sixt vorsichtig vor, nachdem der Gebrauchtwagenmarkt für E-Fahrzeuge hohe Verluste verursachte.
Gleichzeitig investiert Sixt in neue Standorte und Flottenmanagement. So eröffnete der Konzern im dritten Quartal 2024 unter anderem Standorte in Berlin, Paris, London und New York. Diese Maßnahmen stärken die Marktführerschaft in Europa und die Präsenz in Nordamerika.
Die Sixt-Aktie hat nach der Bodenbildung bei 58,70 EUR einen wichtigen Widerstand bei 73,15 EUR überwunden. Bleibt der Ausbruch über 76,45 EUR nachhaltig, könnte das nächste Kursziel bei ca. 82 EUR liegen. Trotz aktueller Belastungen zeigt sich Sixt gut gerüstet, um von langfristigen Wachstumstrends wie flexibler Mobilität und Premiumdiensten zu profitieren.
Kontron: Neuer Großauftrag setzt Impulse
Performance 2024: -6,2 %
Kontron ist ein weltweit führender Anbieter von IoT- und Embedded-Computing-Lösungen (ECT). Das Unternehmen hat im Dezember einen Auftrag im Bereich Verteidigung und Sicherheit im Wert von voraussichtlich 165 Millionen EUR an Land gezogen. Damit unterstreicht das Unternehmen seine Expertise im Bereich hochperformanter Computing- und Kommunikationslösungen für militärische Überwachungsanwendungen. Der Auftrag hat angesichts eines geplanten Umsatzes von 1,8 Milliarden EUR für 2024 eine beachtliche Relevanz.
Der Kunde, ein Spezialist für Sensortechnologien, wird die robusten Systeme von Kontron zur Unterstützung moderner Überwachungstechnologien einsetzen. CEO Hannes Niederhauser bezeichnet die Zusammenarbeit als „bedeutenden Meilenstein“, der das Vertrauen der Branche in Kontrons innovative Lösungen beweise.
Bewertung und Potenzial
Die Kontron-Aktie ist trotz operativer Erfolge unter Druck. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 9 für 2025 und einem PEG von 0,3 erscheint die Bewertung attraktiv, insbesondere bei erwarteten Wachstumsraten von 30 %. Perspektivisch sollen auch die Margen gesteigert werden.
Neben dem Verteidigungssektor zeigt Kontron in den Bereichen Telekommunikation und Schieneninfrastruktur eine starke Marktstellung. Die breite Aufstellung könnte dem Unternehmen helfen, langfristig an der Börse wieder zu überzeugen.
Nach einem schwierigen Jahr mit einer bitteren Performance von -6,16 % könnten neue Großaufträge der Aktie Schub verleihen. Bleibt die Aktie nachhaltig über der 200-Tage-Linie bei 18,50 EUR, wäre dies ein starkes Signal. Der Bereich um 17 EUR dient als Absicherung.
Hypoport: Starke Zahlen in schwierigem Umfeld
Performance 2024: -0,60 %
Das Berliner Unternehmen Hypoport ist ein führender Anbieter von Technologieplattformen für Immobilien- und Versicherungsfinanzierung. Trotz des herausfordernden Marktumfelds zeigt das Unternehmen beeindruckende Ergebnisse: Im dritten Quartal 2024 erzielte Hypoport einen Überschuss von 1,8 Millionen EUR und ein operatives Ergebnis (EBIT) von 3,6 Millionen EUR. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 29 % auf 113,86 Millionen EUR, wobei das Segment Real Estate & Mortgage Platforms mit einem Plus von 43 % besonders herausragt.
Die Versicherungsplattformen verzeichneten hingegen einen leichten Rückgang. Dennoch bewegt sich Hypoport mit einem operativen Halbjahresgewinn von 11,5 Millionen EUR im oberen Bereich der Zielspanne für das Gesamtjahr (10 bis 20 Millionen EUR). Dies deutet darauf hin, dass das Unternehmen selbst in einem schwierigen Immobilienmarkt Stabilität zeigt.
Bewertung und Perspektive
An der Börse bleibt die Hypoport-Aktie jedoch unter Druck. Seit dem Hoch von 339 EUR Ende Juli hat sich der Kurs nahezu halbiert und liegt nun bei etwa 167 EUR. Die negative Marktstimmung im Immobiliensektor belastet weiterhin. Trotzdem könnten die starken operativen Zahlen ein Signal für langfristig orientierte Investoren sein, auf eine Erholung des Sektors zu setzen.
Hypoports breite Aufstellung, insbesondere die wachsende Bedeutung seiner Immobilienplattformen, zeigt Potenzial. Sollten sich die Anzeichen für eine Stabilisierung im Immobiliensektor weiter verdichten, könnte auch die Aktie wieder Kurs auf frühere Höhen nehmen.
Trotz der positiven Fundamentaldaten bleibt das charttechnische Bild schwierig. Eine klare Bodenbildung ist noch nicht in Sicht, und Anleger müssen Geduld aufbringen, bis sich erste nachhaltige Signale zeigen. Für risikofreudige Investoren könnte Hypoport jedoch ein Kandidat für eine Turnaround-Spekulation sein.
2G Energy: Starkes Wachstum in schwierigem Marktumfeld
Performance 2024: +2,24 %
Die 2G Energy AG ist ein führender Anbieter von Blockheizkraftwerken, die sowohl mit Erdgas als auch mit Wasserstoff betrieben werden können. In Zeiten von Energieknappheit in Deutschland könnte das Unternehmen von der steigenden Nachfrage nach dezentraler Energieversorgung profitieren. Insbesondere die flexiblen Blockheizkraftwerke bieten eine Lösung für die wachsende Bedeutung erneuerbarer Energien.
Im dritten Quartal 2024 konnte 2G Energy sowohl Umsatz als auch Gewinn steigern: Der Umsatz wuchs um 11 %, das EBIT stieg um 23 %. Mit einem Rekord-Auftragsbestand von 230 Millionen EUR sieht das Unternehmen auch für 2025 gute operative Perspektiven.
Hürden auf dem Weg zu einem Befreiungsschlag
Trotz dieser positiven Entwicklung fehlt der Aktie von 2G Energy aktuell die nötige Dynamik. Der Kurs bewegt sich seitwärts, was für Anleger enttäuschend sein könnte. Ein Kursanstieg über 24 EUR könnte jedoch als Signal für eine Trendwende dienen. Weitere Widerstände finden sich bei 27 EUR und der wichtigen Marke von 30 EUR. Über dieser psychologisch wichtigen Marke könnte die Aktie ihr Allzeithoch bei etwa 35 EUR ansteuern.
Mit einem starken Auftragsbestand und einer soliden Marktstellung könnte 2G Energy 2025 von einem positiven Umfeld profitieren, insbesondere im US-Markt, wo die Geschäfte gut laufen. Sollte das Unternehmen in der Lage sein, den Auftragsbestand zügig abzuarbeiten und zusätzliche Aufträge zu gewinnen, könnte auch die Seitwärtsbewegung der Aktie ein Ende finden.
GFT Technologies: Turbulentes Jahr
Performance 2024: -28 %
Die GFT Technologies SE konnte in den ersten neun Monaten 2024 ein solides Wachstum erzielen. Der Umsatz stieg um 10 % auf 646 Millionen EUR, während das bereinigte EBIT ebenfalls um 10 % auf 57 Millionen EUR zulegte. Besonders stark zeigte sich der Bankensektor mit einem Umsatzwachstum von 14 %. Dennoch musste GFT den Ausblick anpassen, was zu einer Kursdelle führte.
Technologische Innovationen
GFT setzt auf das neue Produkt GFT AI Impact, das auf generativer KI basiert und Produktivitätssteigerungen von 50 bis 90 % in der Softwareentwicklung verspricht. Zudem stärkt der IT-Dienstleister seine Position in Lateinamerika durch die Übernahme von Sophos Solutions und einen Großauftrag von Bancolombia.
Aufgrund der Herausforderungen in den USA und Großbritannien wurde die Umsatzprognose für 2024 auf 865 Millionen EUR gesenkt (zuvor 885 Millionen EUR). Das bereinigte EBIT wird voraussichtlich um 5 % auf 77 Millionen EUR steigen. Trotz dieser Anpassungen bleibt GFT optimistisch und setzt auf seine Stärken in der digitalen Transformation. Die niedrige Bewertung könnte einen interessanten Einstiegspunkt für Anleger darstellen.
Die GFT-Aktie hat nach dem Jahreshoch von 33 EUR am 1. März einen Rückgang von zwischenzeitlich rund 42 % verzeichnen müssen. Besonders die Senkung des Ausblicks hat zu diesem starken Kursrückgang beigetragen. Danach konnte sich die Aktie jedoch stabilisieren und einen charttechnischen Aufwärtstrend etablieren, der sie wieder auf 25 EUR steigen ließ. Kürzlich gab es einen Rücksetzer, aber der Support bei 21 EUR konnte gehalten werden. Es ist entscheidend, dass diese Marke weiterhin hält, da ansonsten der kurzfristige Aufwärtstrend sonst wieder futsch wäre.
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Der Autor dieses Beitrags, Dominik Adams, schreibt übrigens auch für Goldesel Premium. Dort geben er und seine Kollegen konkrete Trading-Ideen mit Einstiegs- und Stoppkursen. Außerdem gewähren sie Einblicke in die Goldesel-Trading-Depots. Werde Teil der Goldesel Community und teste Goldesel Premium 14 Tage kostenlos und unverbindlich!
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Die meisten deutschen Aktien waren die Hölle dieses Jahr
und wenn ein Kumpel noch ein s u. P 500 etf hat und jeden Tag davon erzählt, ist man eh am Nervenzusammenbruch angekommen oder hält sich selbst für einen Riesenidioten