Analyse
16:28 Uhr, 10.10.2024

KONTRON - Neue Partnerschaft bringt frischen Wind in die Aktie

Kontron wächst und wächst: Der deutsche Elektronikdienstleister hat am 9. Oktober eine bedeutende strategische Partnerschaft mit Qualcomm Technologies bekannt gegeben – was die Aktie des IoT-Spezialisten an diesem Donnerstag beflügelt. Eine Bodenbildung könnte bald abgeschlossen sein.

Erwähnte Instrumente

Die Fusion von Kontrons Expertise in Embedded-Systemen mit den fortschrittlichen Technologien des Chipherstellers Qualcomm in Mobilfunk und Künstlicher Intelligenz eröffnet vielversprechende Perspektiven. Die Partnerschaft fokussiert sich auf Anwendungen in den Bereichen Automotive, Industrieautomation, Eisenbahnen und Smart Cities. Durch die Nutzung von Qualcomms 5G- und KI-Fähigkeiten wird das Angebot an Edge-Lösungen von Kontron weiter ausgebaut, was neue Möglichkeiten im industriellen IoT-Bereich schafft.

Hannes Niederhauser, CEO von Kontron, betonte: "Während unsere Vision im IoT-Markt bereits Realität wird, stellt unsere Zusammenarbeit mit Qualcomm einen entscheidenden Moment in der Entwicklung von vernetzten Embedded-Systemen dar." Enrico Salvatori, Senior Vice President von Qualcomm Europe, fügte hinzu, dass die Fortschritte in KI, Edge Computing und Konnektivität die Transformation der Industrie beschleunigen werden.


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Starkes Wachstum

Kontron konnte sein beachtliches Wachstum auch zuletzt mit guten Quartalszahlen belegen. Das Unternehmen erzielte in Q2 2024 einen Umsatz von 423,8 Millionen EUR, was einem Wachstum von 52,9 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Besonders hervorzuheben ist, dass 134,5 Millionen EUR des Umsatzes auf die Übernahme des Auftragsfertigers Katek zurückzuführen sind. Die Bruttomarge lag bei soliden 42,5 % (Vorjahr: 38 %).

Das EBITDA betrug 46,5 Millionen EUR – ein rasanter Anstieg von 48,6 %. Das operative Ergebnis verbesserte sich auf 26,4 Millionen EUR, während das Nettoergebnis mit 20,4 Millionen EUR (Vorjahr: 19,1 Millionen EUR) die Ertragskraft des Unternehmens unterstreicht. Das Ergebnis je Aktie (verwässert) betrug 0,34 EUR, gegenüber 0,29 EUR im Vorjahr. Trotz eines operativen Cash-Flows von minus 6 Millionen EUR zeigt der Auftragseingang mit 548 Millionen EUR und einer Book-to-bill-Rate von 1,29 die beachtliche Nachfrage nach Kontrons Produkten. Der Auftragsbestand erreichte 1,965 Milliarden EUR.

Über Kontron

Die Kontron AG ist ein führendes Technologieunternehmen im Bereich Internet der Dinge (IoT) und gliedert sich in drei Hauptsegmente: Europa, Global sowie Software und Lösungen. Jedes Segment konzentriert sich auf die Entwicklung von Sicherheitslösungen, unterstützt durch ein Portfolio aus Hardware, Middleware und Services in den Bereichen IoT und Industrie 4.0. Der Großteil des Umsatzes wird im europäischen Markt generiert, insbesondere durch die Entwicklung von Sicherheitslösungen für vernetzte Maschinen. Die Schwerpunkte liegen dabei auf unternehmenseigenen Technologien und Lösungen, die in den Bereichen Industrieautomation, 5G-Konnektivität, Kommunikationslösungen sowie Medizintechnik und Smart Energy Anwendung finden. Der Hauptumsatz wird in Deutschland erwirtschaftet. Kontron ist im deutschen Nebenwerte-Index SDAX gelistet.

Chart und Trading-Szenario

Kontron-Aktie
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Nach der Veröffentlichung der Quartalszahlen haben Analysten von Warburg Research, Jefferies und Hauck Aufhäuser IB ihr Anlagevotum auf "Kaufen" belassen, wobei die Kursziele im Durchschnitt zwischen 28 und 36,50 EUR liegen. Charttechnisch arbeitet die Aktie derzeit an einem Boden.

Den Mitgliedern von Goldesel Premium haben wir am Donnerstag, 10. Oktober, folgendes Trading-Szenario vorgestellt:

kontron-neue-partnerschaft-bringt-frischen-wind-in-die-aktie-Chartanalyse-Dominik-Adams-stock3.com-1

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Über den Experten

Dominik Adams
Dominik Adams
Team Goldesel

Dominik Adams entdeckte seine Begeisterung für die Börse im Jahr 2018 und ist seit 2021 Mitglied des Redaktionsteams von Goldesel.de. Dominiks Hauptinteresse gilt Blue Chips mit soliden Cashflows und nachhaltigem Dividendenwachstum. Sein Leitspruch lautet: "Immer schön demütig bleiben, denn an der Börse kommt es erstens anders, und zweitens als man denkt."

Er hat Wirtschaftswissenschaften in Dortmund studiert und absolvierte ein Volontariat an der Medienakademie Ruhr. Wenn Dominik nicht über Wirtschaft und Börse schreibt, widmet er sich seinen beiden Kindern oder spielt Basketball, solange seine Knochen mitspielen.

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