Hypoport: Ist der Tiefpunkt endlich erreicht?

Aktuell notiert die Aktie des Immobilienfinanzdienstleisters Hypoport unter der Marke von 200 Euro – ein Niveau, das zuletzt durch die anhaltende Schwäche im Immobilienmarkt und die damit verbundenen Unsicherheiten geprägt war.

Diese Abwärtsbewegung hat jedoch in den letzten Tagen den Eindruck erweckt, dass der Markt diese tieferen Kurse bereits weitgehend eingepreist hat. Die Aktie könnte daher nun vor einer Erholungsbewegung stehen.

Quartalszahlen und Entwicklung

In den vergangenen drei Monaten hat Hypoport wieder positive Ergebnisse erzielt. Das Unternehmen konnte im dritten Quartal 2024 einen Überschuss von 1,8 Millionen Euro und einen operativen Gewinn (EBIT) von 3,6 Millionen Euro verbuchen. Die Umsätze stiegen um 29% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 113,86 Millionen Euro. Besonders das Segment Real Estate & Mortgage Platforms sticht hervor, mit einem Umsatzplus von 43% auf 80,29 Millionen Euro. Die anderen Segmente, insbesondere die Versicherungsplattformen, zeigen dagegen einen leichten Rückgang.

Im ersten Halbjahr hatte das Unternehmen einen operativen Gewinn von 11,5 Millionen Euro erzielt, was sich innerhalb der Zielspanne für das Gesamtjahr von 10 bis 20 Millionen Euro bewegt. Das Ergebnis unterstreicht, dass Hypoport trotz eines weiterhin schwierigen Marktumfelds in der Immobilienfinanzierung auf Kurs bleibt und Anzeichen für eine Stabilisierung im Immobiliensektor zu erkennen sind.

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Analysteneinschätzungen

Analysten von Warburg Research haben die Aktie kürzlich von „Halten“ auf „Kaufen“ hochgestuft und ein Kursziel von 290 Euro ausgerufen – dies entspricht einem Kurspotenzial von fast 50 %. Die Experten argumentieren, dass die Aktie nach der jüngsten Korrektur nun wieder genug Aufwärtspotenzial hat, insbesondere wenn sich der Immobilienmarkt weiter erholen sollte.

Andere Analysten, wie das Team von Independent Research, bleiben jedoch vorsichtiger. Sie sehen die Bewertung der Aktie aufgrund des hohen Kurs-Gewinn-Verhältnisses von über 50 als sportlich an und warnen vor zu viel Optimismus. Ein weiterer wichtiger Faktor sei das politische Umfeld und mögliche Maßnahmen der Regierung, um den Immobilienmarkt in Deutschland zu beleben. Sollte sich der Markt weiterhin schleppend entwickeln oder weitere Unsicherheiten auftreten, könnte das die Erholung der Aktie bremsen.

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Für Investoren und Trader, die auf ein Comeback von Hypoport setzen, könnte der aktuelle Kurs unter 200 Euro eine attraktive Einstiegschance darstellen. Sollte sich der Immobilienmarkt weiter stabilisieren und die Wirtschaft insgesamt an Schwung gewinnen, könnte die Aktie schnell von den niedrigen Kursen profitieren. Bei Kursen oberhalb von 200 Euro hellt sich das Bild auf.

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Mit mehr Erfahrung und Risikobereitschaft könnte man einen Long-Trade auch mit einem Derivat vollziehen, beispielsweise mit dem K.o.-Zertifikat der HSBC mit einem Hebel von 2,05 (WKN: HG6HHY).

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