2021 steckt voller Chancen
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2021 wird ein chancenreiches Jahr, wenn auch mit Einschränkungen – davon ist Christian Riemann, Fondsmanager bei La Française Asset Management, überzeugt: „Aktien sind eine der wichtigsten Anlageklassen in diesem Jahr, auch wenn der Aktienmarkt auf die Unterstützung der Geld- und Fiskalpolitik angewiesen sein wird.“ Zudem werde es darauf ankommen, die Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie so zu dosieren, dass sich der wirtschaftliche Schaden in Grenzen hält. Mit Blick auf die medizinischen Fortschritte und einer damit einhergehenden dynamischen Konjunkturentwicklung, sind Aktien im Jahr 2021 die voraussichtlich erfolgreichste Anlageklasse unter den Klassikern.
Zugleich werden Wirtschaft und Märkte wieder langsam in Richtung Normalität zurückkehren. „Trotz der aktuellen Verschärfung sollte die Corona-Krise die Märkte nicht mehr so sehr belasten, wie es im vergangenen Jahr der Fall war. Wir gehen davon aus, dass sich die Wirtschaft erholen wird. Auch die Aussicht auf weitere Impfstoffzulassungen wirkt sich positiv auf die Börsen aus“, so Riemann. Der Investmentexperte erwartet vorerst keine Veränderung in der lockeren Geldpolitik der Notenbanken in Europa und den USA. Hiervon könnten auch die Bereiche Kerninfrastruktur und Immobilien profitieren, denn ein sich fortsetzendes Niedrigzinsumfeld macht Aktien weiterhin attraktiv und gleichzeitig bleiben die Kosten für die Kreditaufnahme gering.
USA verleiht Infrastrukturwerten Aufschwung
Nicht nur die Aussicht auf ein Ende der Corona-Krise belebt die Märkte. Wie es für die USA als weltgrößte Volkswirtschaft weitergeht, hängt zugleich stark vom neuen staatlichen Hilfspaket ab, über das noch immer verhandelt wird. Nach Jahrzehnten unzureichender Investitionen muss jetzt mehr Geld in die US-Infrastruktur fließen – das schafft Gelegenheiten für Investoren.
„Joe Biden hat das Thema Infrastruktur ganz oben auf seine politische Agenda gesetzt. Zwei Billionen US-Dollar beabsichtigt er zu investieren. Zu den Profiteuren zählen wir traditionelle Infrastrukturunternehmen wie Betreiber von Brücken und Tunneln, oder Flughäfen. Aber auch Infrastrukturunternehmen, die sich dem umweltfreundlichen Wandel verschrieben haben, werden profitieren, sobald die USA wieder dem Pariser Klimaschutzabkommen beigetreten sind. Dies gilt ebenso für Unternehmen, die nachhaltige Anlagen wie beispielsweise Solar- und Windparks betreiben oder entwickeln“, ist sich Riemann sicher.
Wenn sich künftig neben Europa auch die USA von fossilen Energieträgern abwenden, gewinnen die Themen Klimaschutz und regenerative Energien an den Aktienmärkten zunehmend an Bedeutung. Ähnliches gilt für Unternehmen, die die ESG-Kriterien erfüllen und auf Umwelt- und Sozialstandards sowie auf gute Unternehmensführung achten. „Für unseren Ve-RI Listed Infrastructure (DE0009763342 [R] und DE000A0MKQN1 [I]), der ausschließlich in Kerninfrastruktur investiert ist, könnte sich unsere Strategie bezahlt machen, da wir schon seit 2014 erfolgreich ESG-Kriterien in unserem systematisch, regelbasierten Multi-Faktor-Ansatz anwenden“, so der Investmentexperte. Und weiter: „Unser Fonds ist gut aufgestellt. Die Unternehmen verfügen über solide Bilanzen, die kurzfristige Aktivitätsrückgange abfedern können. Zudem sehen wir hohes Aufholpotenzial bei Transportunternehmen, nachdem die Europäische Union 2021 sogar zum Jahr der Schiene deklariert hat. Dies wird auf jeden Fall unterstützend auf den Sektor wirken.“
Denn die Reisebereitschaft in 2021 nimmt stark zu. Seit der letzten Reallokation Mitte Dezember liegt der regionale Schwerpunkt mit 27 Prozent auf Italien. In den USA sind wir derzeit mit 23 Prozent investiert. Der Sektor Energieverteilung macht aktuell 33 Prozent aus, Eisenbahnen 17 Prozent. Ein Beispielunternehmen aus dem Sektor Energieverteilung welches wir schon seit Strategieanpassung in 2014 im Portfolio halten ist das italienische Versorgungsunternehmen Enel S.P.A, welches mittlerweile in 32 Ländern weltweit aktiv ist. Das Unternehmen legt seit einigen Jahren einen immer stärkeren Fokus auf nachhaltiges Investieren und möchte auch zukünftig größere Investitionen tätigen, um seinen CO2-Ausstoß zu reduzieren und die Elektrifizierung voranzutreiben.
Corona und der Immobilienmarkt
Der Markt für Gewerbeimmobilien hat die Corona-Krise in den vergangenen Monaten deutlich zu spüren bekommen. Einzelhandelsimmobilien bleiben unter Druck, da insbesondere der Bereich E-Commerce stetig wächst. Doch Senior Fondsmanager Chris Jakobiak von La Française Asset Management bleibt hier optimistisch: Erfahrungen aus früheren Krisen zeigen, dass viele Menschen nach deren Ende sehr schnell alte Gewohnheiten und Interessen wieder aufgenommen haben.
„Auch wenn es bei manchen Gewerbegebäuden teilweise geringe Wertminderungen im Nachgang zur Krise geben wird, ist die Ertragskraft gerade von Büroimmobilien weiterhin hoch“, so Jakobiak. Die Immobilienmärkte haben sich 2020 sehr unterschiedlich entwickelt. Einzelhandels-, Hotel- und Freizeitimmobilien haben sehr gelitten, deshalb bleibe das Fondsmanagement in diesem Segment vorsichtig und bevorzuge Industrie- und Wohnimmobilien sowie ausgesuchte Büroimmobilien.
Gerade im Bereich Wohnimmobilien verschlägt es Hausbesitzer aus Großstädten durch die Möglichkeit des Teleworking vermehrt in ländliche und vorstädtische Gebiete und treibt die Immobilienpreise in zuvor verschlafenen Städten in die Höhe.
In Summe bleibt Europa mit 57 % die stärkste Region des global in REITs und börsennotierte Immobilienaktien investierenden Fonds Ve-RI Listed Real Estate (DE0009763276 [R] und DE000A0MKQM3 [I]). Der asiatisch-pazifische Raum kommt auf 30 Prozent, Nordamerika auf 13 Prozent.
„Darüber hinaus können wir dank der quartalsweisen Reallokation schnell auf sich verändernde Trends reagieren. Das kann in solch volatilen Zeiten wie derzeit ein großer Vorteil sein“, sagt Jakobiak.
In den Portfolien der Fonds von La Française Asset Management befinden sich jeweils mindestens 30 Aktienwerte, die auf Basis des hauseigenen Aktienselektionsmodells systematisch und unter Verwendung einer Rangfolge ausgewählt werden. Bei jedem quartalsweise stattfindendem Rebalancing werden die Titel gleichgewichtet. Dabei hilft der inhärente Multi-Faktor-Ansatz dabei Schwächephasen einzelner Faktoren durch stärkere Phasen anderer zu kompensieren, um damit das Risiko zu mindern und gleichzeitig stabilisierend auf die Performance einzuwirken.
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