2021: Das Jahr, in dem Anleger beschenkt werden
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Erwähnte Instrumente
- S&P 500 - WKN: A0AET0 - ISIN: US78378X1072 - Kurs: 3.360,95 Pkt (CME)
Entsprechend besorgt waren Unternehmen um ihren Cashflow. Wer keine Einnahmen hat und trotzdem Ausgaben bestreiten muss, ist schnell insolvent. Unternehmen leiteten daher radikale Maßnahmen ein. Ausgaben wurden gekürzt, wo es nur ging. Gleichzeitig wurde Geld von Investoren und Banken eingesammelt. Bei Banken hatten sich Unternehmen vor der Krise 2,35 Billionen Dollar geliehen. Dieser Betrag stieg bis Mai auf 3,05 Billionen Dollar. Inzwischen zahlen Unternehmen die Kredite bei Banken wieder zurück. Bereits 200 Mrd. wurden wieder zurückgezahlt. Bei Anleihen geht das nicht so einfach. In den ersten 8 Monaten des Jahres 2019 liehen sich Firmen bei Investoren 944 Mrd. Dollar. In diesem Jahr waren es 1,73 Billionen, also fast doppelt so viel. Die meisten Anleihen haben Laufzeiten von mehreren Jahren. Unternehmen wollten Finanzierungssicherheit. Nun sitzen S&P 500 Unternehmen auf Barreserven von ca. 1,8 Billionen Dollar. So viel Cash stand noch nie an der Seitenlinie in Unternehmensbilanzen.
Bis ins zweite Quartal hinein kürzten Unternehmen Dividenden und setzten Aktienrückkäufe aus. Nun haben sie so viel Geld wie nie. Das muss irgendwohin. Bei Anleihen ist das Rückzahlen nicht so einfach. Für gewöhnlich haben sie feste Laufzeiten.
Unternehmen haben keine attraktiven Alternativen für das Geld. Sie können es kurzfristig in kurzlaufende Staatspapiere stecken. Die Rendite liegt gerundet bei 0 %. Das macht wenig Sinn. Das Geld wird auch nicht in Investitionen fließen. Bis die Wirtschaft wieder volle Kapazität erreicht hat, vergehen noch viele Quartale. In einem solchen Umfeld wird kaum investiert.
Was bleibt, das sind Aktienrückkäufe und Dividenden. Unternehmen können nun besser abschätzen wie sich der Cashflow verhalten wird. Viele Firmen haben ihre Dividenden wieder aufgenommen und beginnen wieder Aktien zurückzukaufen.
Dieser Trend dürfte sich fortsetzen und 2021 richtig Fahrt aufnehmen. Es gibt natürlich Branchen, in denen Liquidität noch immer knapp ist. Man denke an Airlines und Kreuzfahrtunternehmen. Diese haben derzeit nur sehr geringe Einnahmen und müssen jeden Dollar mehrmals umdrehen.
Eine Vielzahl an Unternehmen hat das Problem nicht. Sie schwimmen in Geld und wissen gar nicht wohin damit. Für Anleger dürfte 2021 daher ein interessantes Jahr werden. Um die Barreserven zu reduzieren dürften viele Unternehmen die Ausschüttungen für Anleger nach oben anpassen. Das gibt dem Markt Rückenwind.
Clemens Schmale
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