2013 schlägt ein neues Kapitel im Eurodrama auf
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Wiesbaden (BoerseGo.de) - „Seit 2009 werden bereits Maßnahmen zur Lösung der europäischen Schuldenkrise ergriffen – bisher sind jedoch keinerlei nachhaltige Fortschritte sichtbar. Weder im Hinblick auf die Wettbewerbsfähigkeit, noch auf die Haushaltskonsolidierung oder die strukturelle Arbeitslosigkeit“, sagt Hannes Zipfel, Chefökonom und Vorstand der VSP AG. „Nehmen wir das Beispiel Griechenland: Die mangelnde Wettbewerbsfähigkeit und das viel zu enge Währungskorsett sind geradezu ursächlich für ein Negativwachstum der Wirtschaft.
Die europäischen Politiker, allen voran die deutsche Kanzlerin, werden ihren Weg der Fiskalkonsolidierung jedoch noch ein Stück weiter gehen. Die Wähler wären sonst schockiert.Und noch sind die volkswirtschaftlichen Schäden Südeuropas nicht in Deutschland angekommen. Erst wenn sich die konjunkturelle Situation hierzulande ebenfalls ändert, wird Frau Merkel eine ihrer berühmten Hundertachtzig-Grad-Wenden vollziehen. Dann heißt es: Konjunkturpakete statt Sparpakete“, so der Experte.
Die Finanzierung werde laut Zipfel die Europäische Zentralbank direkt oder indirekt übernehmen. In 2013 werde dieser Prozess sogar noch deutlich an Tempo zulegen. „Bundestagswahlkampf und Wachstumsabkühlung werden ein neues Kapitel im Eurodrama aufschlagen: die Inflation“, so Zipfel.
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