2005: Starkes Jahr für Schiffsbeteiligungen
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Der Markt der Schiffsbeteiligungen bewegte sich im Jahr 2005 erneut auf hohem Rekordniveau. Die Emissionshäuser, die Schiffsbeteiligungen emittieren, warben im vergangenen Jahr mit knapp 2,9 Milliarden Euro genauso viel Kapital ein wie im Rekordjahr 2004. Dies ist das Ergebnis der Weihnachtsumfrage der Krüger-Gruppe, eine der führenden und zugleich ältesten Vertriebsorganisationen für Schiffsbeteiligungen in Deutschland.
"Obwohl der Markt im zurückliegenden Jahr vor allem dem langen Hin und Her um die politische Entscheidung über die künftigen steuerlichen Rahmenbedingungen ausgesetzt war, so haben wir doch ein hervorragendes Ergebnis erzielt", berichtet der Schifffahrtsexperte und Geschäftsführer der Krüger-Gruppe, Tinus Brehm. Die Umfrage unter den Emissionshäusern ergab, dass ein Drittel weniger als 2004, jedoch 40 % der befragten Häuser mehr vermitteln konnten. "Bei einigen spielte sicher auch eine gewisse Zurückhaltung bei der Emission neuer Produkte eine Rolle, da sich angesichts des sehr hohen Niveaus bei Frachtraten und Schiffspreisen und der Vollauslastung der weltweiten Schiffsneubaukapazitäten nur ausgewählt gute Gelegenheiten ergaben."
Der Run auf Schiffsbeteiligungen könnte sich nach der nun erfolgten Klärung der Rahmenbedingungen im neuen Jahr weiter verstärken: So plane die Hälfte der befragten Emissionshäuser im Jahr 2006 mehr Schiffsbeteiligungen zu platzieren als 2005, lediglich ein Drittel will mindestens genauso viel oder weniger bei den Kapitalanlegern einwerben.
"Die aktuellen Frachtraten im Container- und Öltankermarkt sind allerdings weiterhin deutlich über dem Durchschnittsniveau der letzten zehn Jahre", konstatiert Brehm weiter. "Und es gibt keinen dauerhaften Grund, warum sich das Erlösniveau in der weltweiten Seeschifffahrt nicht auch weiterhin auf sehr hohen, ertragreichen Niveaus bewegen sollte. Neben China, das seine Wachstumsrate von 2004 von rund 9 % auf fast 17 % nach oben korrigiert hat, wird Indien und unter Umständen auch das wieder erstarkende Europa für enormes weiteres Wachstum der Seeschifffahrt sorgen." Aufgrund des weiteren Wachstums von Transportaufkommen und Schifffahrt seien sich die befragten Emissionshäuser ausnahmslos sicher: Der Markt für Schiffsbeteiligungen bleibe kurz-, mittel- und langfristig ein lukrativer Wachstumsmarkt.
Es bestehe des weiteren große Einigkeit, dass auf alle Fälle die Renditeorientierung bei der Konzeption und Führung von Schiffsbeteiligungen Vorrang hat. "Nach dem Wegfall von steuerlichen Anfangsergebnissen steht bei der Schiffsbeteiligung die dauerhafte steuerliche Entlastung im Vordergrund. Die Tonnagesteuer bietet dabei den sogenannten USP, also den Vorteil für Schiffe innerhalb der Welt renditeorientierter Kapitalanlageprodukte", so Brehm weiter, "denn aufgrund der vergleichsweise geringen Gewinnbesteuerung sind Schiffsbeteiligungen mit ihren hohen Ausschüttungen gegenüber anderen Kapitalanlagen klar im Vorteil".
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