China geht das Schuldenproblem an
Der Staat, Haushalte und Unternehmen sind zusammen mit knapp 300% der Wirtschaftsleistung verschuldet. Das ist zu viel. Das hat nun auch Peking erkannt und will den Prozess des Deleveraging einleiten.
Der Staat, Haushalte und Unternehmen sind zusammen mit knapp 300% der Wirtschaftsleistung verschuldet. Das ist zu viel. Das hat nun auch Peking erkannt und will den Prozess des Deleveraging einleiten.
Die Inflationsraten in China klaffen weiterhin auseinander. Während bei der Teuerung auf Verbraucherebene ein Aufwärtstrend erkennbar ist, bleiben die Erzeugerpreise auf Großhandelsebene den 48. Monat in Folge im freien Fall.
Zum Auftakt des Volkskongresses in China wird am Samstag der Entwurf für den neuen 5-Jahresplan veröffentlicht. In ihm wird die Partei voraussichtlich Maßnahmen vorstellen, mit denen Wirtschaftsleistung und Einkommen in den nächsten fünf Jahren massiv wachsen sollen.
In Chinas Industrie herrscht der Schmalhansküchenmeister. Die Betriebe sorgen sich v. a. um die schwache Inlandsnachfrage. Im Service-Sektor zeigen die Daten weiterhin in Richtung Expansion, aber mit angezogener Handbremse. Nun richten sich die Bilcke auf den Nationalen Volkskongress am kommenden Wochenende.
Bo Bejstrup Christensen, Chefanalytiker bei Danske Invest, hält dennoch an gemäßigt positiver Einschätzung für globale Aktien fest.
Michael Hasenstab, Chief Investment Officer (CIO) bei Templeton Global Macro teilt den Pessimismus nicht, der am Markt in Bezug auf das chinesische Wirtschaftswachstum herrscht.