Wissensartikel
18:00 Uhr, 17.06.2021

Warum konsistenter Gewinn an der Börse so schwierig ist

So einfach Börse in der Theorie ist, in der Praxis machen Anlegern mehrere Umstände einen Strich durch die Rechnung. Der erste dieser Umstände ist das eigene Verhalten, gerne auch als Börsenpsychologie bezeichnet.

Normales menschliches Verhalten ist an der Börse häufig schädlicher als es hilfreich ist. Das führt dazu, dass nicht tief gekauft und hoch verkauft, sondern hoch gekauft und tief verkauft wird. Wer vor dem Crash im März 2020 investiert war, saß zu Pandemiebeginn schnell auf hohen Verlusten. Niemand realisiert Verluste gern. Man wartet ab. Mit jedem weiteren Prozent, das man verliert, wird der Druck größer. Panik bahnt sich an. Irgendwann geben Anleger nach und verkaufen...

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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