Optionen: Die unterschätzten Derivate!
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Optionen sind Derivate. Das heißt, ihr Wert wird von einem zugrundeliegenden Basiswert abgeleitet. Basiswerte können beispielsweise Aktien, Indizes oder Währungen sein. Der Basiswert wird häufig auch Underlying genannt.
Im Gegensatz zu Futures hat der Anleger bei einer Option nicht die Pflicht, den Basiswert zu erwerben, sondern lediglich das Recht dies zu tun. Optionen werden von professionellen Marktteilnehmern an der Börse oder außerbörslich im Interbankenmarkt gehandelt. Für Privatanleger sind Optionsscheine eine gute Alternative zu den börsengehandelten Optionen. Denn ein Optionsschein hat eine ähnliche Funktionsweise.
Eine Option ist ein Vertrag, der dem Käufer das Recht zusichert, einen Basiswert zu einem bestimmten Zeitpunkt zu einem vorab definierten Preis (Strike) zu kaufen oder zu verkaufen.
Der Käufer hat das Recht, nicht die Pflicht, die Option auszuüben. Das bedeutet, dass er die Option verfallen lassen kann, sollte sich der Preis für den Basiswert zum Ausübungszeitpunkt unter dem Basispreis befinden. In diesem Fall verliert der Anleger nur die bezahlte Optionsprämie.
Bei Optionen unterscheidet man grundsätzlich zwischen einer Kaufoption – dem so genannten Call – und der Verkaufsoption - dem so genannten Put. Erwarten Anleger steigende Preise, können sie mit einer Call-Option die Möglichkeit, den Basiswert künftig günstiger zu erwerben. Erwarten Anleger hingegen sinkende Preise für den Basispreis, können sie mit einer Put-Option in Zukunft zum heute vereinbarten – und damit höheren – Preis verkaufen. Dabei hält der Käufer einer Option eine Long-Position und der Verkäufer eine Short-Position.
Was den Zeitpunkt der Optionsausübung angeht wird zwischen einer europäischen und einer amerikanischen Option unterschieden. Diese Unterscheidung bezieht sich nicht auf die geografische Einordung, sondern nur auf den Zeitpunkt, an dem die Option ausgeübt werden darf. Die europäische Option kann nur am Verfallstag selbst ausgeübt werden, wohingegen die amerikanische Option an jedem beliebigen Handelstag bis zum Verfallsdatum ausgeübt werden kann. Die amerikanischen Optionen dominieren beim Handel an der Börse.
Der Wert einer Option ist von dem aktuellen Preis des Underliyngs, , dem Strikepreis, der Laufzeit, der erwarteten Volatilität des Underlyingpreises sowie von den erwarteten Dividenden und Zinsen abhängig. Der Optionspreis setzt sich aus zwei Teilen zusammen: dem inneren Wert und dem Zeitwert.
Der innere Wert ist die Differenz zwischen dem aktuellen Preis des Basiswertes und dem Strikepreis. Der Zeitwert hängt von mehreren Faktoren ab. Grundsätzlich ist der Zeitwert höher umso weiter entfernt der Verfallszeitpunkt der Option liegt, denn desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Kurs in die gewünschte Richtung läuft. Wenn der Strikepreis bei einer Call-Option über dem derzeitigen Kurs liegt, entspricht der innere Wert Null, jedoch bildet sich die Wahrscheinlichkeit, dass der Kurs noch über den Strikepreis steigt, in dem Zeitwert ab. Zudem hängt der Zeitwert von der erwarteten Volatilität des Basiswertes und dem aktuellen Zinssatz ab.
Optionsscheine funktionieren nahezu identisch wie die oben beschriebenen Optionen.
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