Wissensartikel
08:50 Uhr, 13.10.2020

Neu an der Börse? Von den Besten lernen - Teil II

Börse kann sehr einfach sein. Man muss nur wissen wie und man lernt es am besten bei den Erfolgreichsten im Markt.

Blickt man auf einen Langfristchart (Grafik 1), sieht man sofort, dass man nur Geduld mitbringen muss. Der Rest kommt von alleine. Wer zu einem beliebigen Zeitpunkt Aktien kauft und 10 Jahre später verkauft, kann mit einer Wahrscheinlichkeit von 83 % Kursgewinne erzielen. Rechnet man noch Dividenden hinzu, gab es in den vergangenen 230 Jahren nur wenige 10-Jahresperioden, in denen Anleger nichts verdienten oder Geld verloren.


Trotzdem verlieren Anleger mehr Geld als ihnen lieb ist. Dabei müssten sie einfach nur Aktien kaufen und abwarten. Das liegt Anlegern nicht. Sie sind ja auch nur Menschen und niemand wartet gerne 10 Jahre auf ein Ergebnis. Zudem will man nicht nur die durchschnittlichen 6 % pro Jahr verdienen, sondern sein Geld möglichst schnell vervielfachen.

Einigen erfolgreichen Anlegern gelingt das. So mancher Hedgefondsmanager ist weltberühmt. So auch Bill Ackman, der erfolgreich gegen den US-Immobilienmarkt wettete und so während der Finanzkrise Milliarden verdiente. Ackman gibt es immer noch und Anleger vertrauen ihm weiterhin. Gerade erst hat er Milliarden für eine Blankoscheckgesellschaft eingesammelt. Anleger geben ihm Geld, damit er damit ein Unternehmen kauft. Investoren wissen allerdings nicht, was er vorhat. Vermutlich weiß er es selbst nicht. Das nennt man blindes Vertrauen.


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Ackman ist aber auch bekannt, weil er bei mehr als nur bei einem Trade richtig danebenlag. Davon wollen wir lernen, weil er so ziemlich jeden Fehler gemacht hat, den auch Börsenneulinge (und eben auch Profis) machen.

Sein spektakulärstes Fehlinvestment war der Kauf eines Pharmaunternehmens (Valeant Pharmceuticals). Das Unternehmen gibt es heute noch, hat aber inzwischen den Namen in Bausch Health geändert. Grafik 2 zeigt den Hergang des Fehlschlags. Ackman stieg in einen Hype ein und das gleich mit 3,3 Mrd. Man soll ja Gewinne laufen lassen und durchaus auch bei Gewinnern zukaufen. Ackman tat dies. Die Position erreichte ca. 4,5 Mrd.


Der Rest ist Geschichte. Nahe am Tief wurden alle Aktien verkauft. Der Verlust lag vermutlich bei mehr als 4 Mrd. Dollar oder einem Viertel des Fondsvermögens. Valeant dürfte einer der größten Fehlschläge eines Börsenprofis gewesen sein. Für uns ist es aber aufschlussreich, weil sich darin so ziemlich jeder Fehler wiederfindet, den man machen kann.
Wer an der Börse erfolgreich sein will, muss eigentlich nur eines tun: diese Fehler vermeiden. Entlang des Kursverlaufs der Valeant Aktie lassen sich 11 Fehler identifizieren (Grafik 3). Jeden dieser Fehler will ich in den nächsten Teilen dieser Serie genauer beleuchten.

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Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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