Wissensartikel
14:00 Uhr, 20.06.2014

Investitionschancen der Zukunft

Wir stellen in dieser Serie potenzielle oder bereits anlaufende Zukunftstrends vor: Wie sie unsere Gesellschaft künftig prägen und Ihnen Ihren persönlichen Investmenterfolg bescheren könnten!

Immer wieder bringt die Welt erstaunliche Ideen und Technologien hervor, die über Jahre, Jahrzehnte oder sogar ganze Generationen hinweg das Zusammenleben und den Alltag der Menschen bestimmen. Wer diese Trends frühzeitig erkennt, der kann mit ihnen eine Menge Geld verdienen. Mobile Kommunikation, Soziale Netze, Erneuerbare Energien; so lauten einige der Entwicklungen, die jüngst unser Leben teils drastisch verändert haben und es seither maßgeblich beeinflussen. Wer die Richtung schon vor Jahren erkannt und frühzeitig investiert hat, der freut sich heute über satte Gewinne – fragen sie nur mal Peter Thiel, Ur-Investor bei Facebook und personifizierte Spürnase des Social Media Booms. Aus seinem Anfangsinvestment von 500.000 US-Dollar im Jahr 2004 machte er über eine Milliarde beim Börsengang des Internetgiganten 2012.

Doch wo gibt es neue Chancen? Welche Veränderungen bringt uns die Zukunft und welche Trends sollte man als aufmerksamer Anleger unbedingt schon heute auf dem Schirm haben? Als kleine Hilfestellung im Folgenden eine Vorausschau auf das, was noch in den Startlöchern steht und das, was schon an Fahrt aufgenommen hat – eine Auswahl an möglichen Investitionschancen der Zukunft.

3D-Druck

Was in der Technikszene momentan gehyped wird wie kaum ein anderer Trend zuvor, ist eigentlich gar nicht so neu. Schon seit rund 20 Jahren gibt es Varianten der dreidimensionalen Drucktechnik. Gemeint ist damit die direkte Selbstherstellung von Kleinteilen aus Plastik und anderen Materialien, die besonders für den Einsatz in der industriellen Fertigung interessant ist. Rapid Prototyping und Rapid Manufacturing sind hier die Schlagworte – am Computer konstruiert und direkt am Drucker nebenan „produziert“, das ist Supply-Chain-Management der Zukunft. Die jüngste Aufregung um diese Technik nährt sich aus ihrer gestiegenen Attraktivität für Industrieunternehmen. Dank stark gesunkener Kosten der entsprechenden Geräte und massiv verbesserter Technologie erweitert sich für viele Produzenten der mögliche Einsatzbereich des 3D-Drucks. Prototypische Klein- und Spezialteile sowie Ersatzteile werden mit speziellen Programmen am Computer entworfen und in einer bisher unerreichten Genauigkeit nebenan „ausgedruckt“.

Bei Fehlern oder schlichtem Nichtgefallen wird mal eben der digitale Entwurf überarbeitet und ganz einfach neu ausgedruckt. Die Kostenersparnis gegenüber dem herkömmlichen Weg über Entwicklung, Bestellung, Lieferung und im Zweifel Rückgabe und Umtausch ist enorm. Die aktuellen Big Player der Zukunftsbranche heißen Stratasys und 3D-Systems . Zahlreiche kleine Startups stehen aber in der zweiten Reihe bereit und sammeln derzeit in Finanzierungsrunden kräftig Bares ein, um von unten gehörig Druck machen zu können.

Wenngleich der Einsatz der 3D-Technik bislang nur in der professionellen Industrieproduktion nennenswerten Umfang erreicht, so ist der Sprung des 3D-Druckers zum Alltagsgerät vielleicht gar nicht mehr so weit. Baupläne aus dem Internet runterladen, abspeichern, individualisieren, drucken, korrigieren, erneut drucken, fertig. So oder so ähnlich könnte irgendwann der private „Do-it-Yourself“ Fertigungsprozess für allerlei Alltagsgegenstände aussehen.

Noch hört sich das nach Science-Fiction an; was aber glauben Sie, dachten die Menschen in den 1940er-Jahren über die lauten, raumgroßen Ungetüme namens„Computer“?

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