Wissensartikel
08:11 Uhr, 04.08.2021

Die Anlagestrategie der Zukunft

Der Traum eines jeden Anlegers und Fondsmanagers: Den Markt schlagen. In der Praxis gelingt das den wenigsten. Das dürfte daran liegen, dass viele die Theorie nicht kennen.

Langfristig macht es kaum einen Unterschied, wie man investiert. Ob man als Anleger beim Anlagestil lieber auf Value oder Momentumstrategien setzt, ist fast unerheblich. Der jährliche Performanceunterschied von drei Anlagestilen (Small Caps, Value, Momentum) ist klein und kann so wenig wie 0,3 % betragen. Wer 100 Jahre Zeit hat, bemerkt bei einem Unterschied von 0,3 % pro Jahr am Ende natürlich doch eine Differenz. Die wenigsten haben aber 100 Jahre lang Zeit. Auf Sicht eines normalen Anlegerlebens sind die Unterschiede in den Anlagestilen unerheblich.

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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