Fundamentale Nachricht
08:34 Uhr, 15.02.2019

Zwischen Rezessionsangst und Gewinnmitnahmen

Die konjunkturelle Abschwächung ist nach Einschätzung von DNCA-Investments-Fondsmanager Igor de Maack zufolge von den Märkten bereits im letzten Quartal des vergangenen Jahres eingepreist worden.

Paris (GodmodeTrader.de) - Igor de Maack, Fondsmanager bei dem französischen Asset Manager DNCA Investments, weist in seinem aktuellen Marktkommentar darauf hin, dass der Börsenindex für die beiden Sektoren europäische Banken und Automobilindustrie heute nur noch 2,5 Prozent der weltweiten Börsen­kapitalisierung ausmacht und damit auf seinen niedrigsten Stand seit 1995 sowie auf einen tieferen Stand als während der schweren Krise im Jahr 2008 gesunken ist.

Auch für die 45. der 46 letzten Wochen seien Kapitalabflüsse aus europäischen Aktien in Höhe von 2,5 Milliarden US-Dollar gemeldet worden. Dabei seien die Märkte nach dem Börsenbeben im Dezember doch zum Jahres­auftakt wieder in eine Phase der Aufwärtsdynamik eingetreten. Doch die Anleger hätten diese Gelegenheit genutzt, um ihr Exposure in Risikoaktiva abzubauen. An Gründen, die eine Rezession befürchten ließen, fehle es nicht: Shutdown, Beziehungstief zwischen China und den USA, Brexit, durchwachsene Konjunktur­daten für Europa…, heißt es weiter.

„Doch wie so oft (siehe das Jahr 2009) wende sich das Kursmomentum just dann wieder ins Positive, wenn die Analysten ihre Einschätzungen nach unten korrigierten. Die konjunkturelle Abschwächung sei von den Märkten bereits im letzten Quartal des vergangenen Jahres eingepreist worden“, so de Maack.

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

Mehr Experten