Zweite Bankaktie stürzt ab, jetzt in Japan!

Die Aozora Bank aus Japan hat überraschend Verluste bekannt gegeben, die mit US-Immobilien verbunden sind, und ist damit innerhalb weniger Stunden die zweite Bank, die deswegen für Aufsehen gesorgt. Die Bank rechnet nun mit einem Nettoverlust von 191 Millionen US-Dollar für das Geschäftsjahr, im Gegensatz zur früheren Prognose über einen vergleichsweise kleinen Gewinn. Die Aktien fielen um mehr als 20%. Diese Entwicklung spiegelt weltweite Bedenken der Anleger hinsichtlich der Exposition von Banken gegenüber problematischen Immobilieninvestitionen wider, besonders im US-Gewerbeimmobilienmarkt, der leidet nämlich unter steigenden Kreditkosten und sinkenden Bewertungen. Aozora's große Auslandsimmobilienkredite, insbesondere in den USA, wo die Nachfrage nach Büroflächen seit der Pandemie sinkt, stehen im Fokus. Die Bank hat zusätzliche Reserven für schlechte Kredite gebildet und plant, den Verkauf von Vermögenswerten zu beschleunigen, um Verluste auszugleichen. Japanische Regulierungsbehörden prüfen nun die Immobilienkreditexposition der Banken insgesamt näher, ein Schritt, der auf eine wachsende branchenweite Problematik hindeuten könnte.

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