Zuversicht deutscher Anleger steigt deutlich
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Der Optimismus der deutschen Anleger kehrt ausdrucksstark zurück. Das ist die wichtigste Erkenntnis des jüngsten Investmentbarometers von J.P. Morgan Asset Management aus dem Januar 2013. 44,8 Prozent der deutschen Investmentbesitzer halten es demnach für wahrscheinlich, dass sich der deutsche Aktienmarkt in den kommenden sechs Monaten positiv entwickeln wird. Das ist ein Anstieg von rund 20 Prozentpunkten im Vergleich zur letzten Befragung im November. So viele Optimisten gab es zuletzt im März 2012 (45,0 Prozent). Der Anteil derjenigen, die im nächsten halben Jahr Investitionen tätigen wollen, hat ebenfalls spürbar zugenommen und ist von 40,7 Prozent im November auf nunmehr auf 47,6 Prozent angestiegen.
Für Jean Guido Servais, Leiter des kontinentaleuropäischen Marketings von J.P. Morgan Asset Management, hängen die positiven Erwartungen der Investoren mit den Rahmenbedingungen zusammen: „Anleger realisieren, dass vor dem Hintergrund des aktuellen niedrigen Zinsniveaus Aktien sehr attraktiv sind und sie ihr Portfolio entsprechend ausrichten sollten. Daher wollen sie in nächster Zeit von den Chancen dieser Anlageklasse profitieren“, so Servais.
Dem Investmentbarometer von J.P. Morgan Asset Management liegt jeweils eine bundesweite Befragung von rund 2.000 Bundesbürgern durch die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) zugrunde. Der Januarbefragung zufolge halten es 44,8 Prozent der Investmentbesitzer für „wahrscheinlich“, dass der wichtigste deutsche Aktienindex, der DAX, im nächsten halben Jahr an Wert zulegt. Im November waren nur 24,4 Prozent dieser Meinung gewesen. Damals waren die Optimisten gegenüber den Pessimisten (22,7 Prozent) nur knapp in der Überzahl. In der Januar-Erhebung lag die Quote der Pessimisten bei gerade einmal 16,3 Prozent, der niedrigste Wert seit Mai 2011 (15,0 Prozent). Der aus den Ergebnissen gebildete Stimmungsindex, der Investor-Confidence-Gesamtindex, legte entsprechend von +0,5 auf +3,0 zu, den höchsten Wert seit März 2012.
Bei der Vorliebe der Investoren für die einzelnen Anlageklassen gibt es eine Überraschung: Zwar sind Investmentfonds nach wie vor die beliebteste Anlageform. Mit 7,3 Prozent lag der Anteil der Investmentfondsanleger im Januar aber auf dem niedrigsten Stand seit über zwei Jahren. Dagegen legte die Quote der Aktienbesitzer auf 6,5 Prozent zu (von 5,4 Prozent im November). Das geringere Fondsinteresse dürfte allerdings nur eine Momentaufnahme sein: Bei der Frage nach der Investitionsbereitschaft für die kommenden sechs Monate gaben 21,1 Prozent der Investmentbesitzer an, ihr Geld in Investmentfonds anlegen zu wollen. Damit ist die Stimmung im Januar zum fünften Mal in Folge weiter gestiegen. Auch die Investitionsbereitschaft für Aktien steigt, von 10,6 Prozent im November auf 13,4 Prozent. Auch die flexible Anlagemöglichkeit in Tagesgeld konnte um 6,8 Prozentpunkte auf 17,0 Prozent zulegen.
„Die zunehmende Risikobereitschaft und das Bekenntnis zur Aktie sollte sich insbesondere für langfristig und regelmäßig sparende Anleger auszahlen. Der Vorteil beim Aktien-Investmentfonds liegt darin, dass Anleger monatlich den gleichen Betrag in Aktien anlegen können und somit auch von Kursschwankungen profitieren können“, erklärt Jean Guido Servais den Zuspruch bei den geplanten Investitionen in Fonds.
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