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08:31 Uhr, 15.06.2009

Zu Guttenberg rechnet mit weiteren Firmenpleiten

Düsseldorf (BoerseGo.de) - Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) richtet sich offenbar auf neue Pleiten deutscher Firmen ein. "In dieser Krise werden weitere Unternehmen in die Insolvenz gehen oder vom Markt verschwinden", sagte zu Guttenberg dem "Handelsblatt". Solche Prozesse könne der Staat nicht aufhalten. Es könne auch nicht Aufgabe des Steuerzahlers sein, unter allen Umständen angeschlagene Firmen zu retten, unterstrich der CSU-Politiker. "Erst einmal stehen immer die Eigentümer in der Verantwortung."

Der Wirtschaftsminister geht davon aus, dass nach Opel und Arcandor noch zahlreiche andere Firmen in Not geraten und Rettung beim Staat suchen werden. Er "rechne deshalb mit weiteren Antragsschüben auf Staatshilfe in den nächsten Wochen und Monaten", betonte zu Guttenberg. Bislang seien über 1.300 Antraege auf Staatshilfe eingegangen. Die Mittel für den Deutschlandfonds müssten jedoch nicht erhöht werden, so der Minister zum "Handelsblatt". Von den 115 Milliarden Euro Volumen seien erst 5 Milliarden Euro in Anspruch genommen worden.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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