Zu früh für einen Ausstieg aus Risikoaktiva
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Paris (GodmodeTrader.de) - Eine Rezession steht nicht unmittelbar bevor. Zwar habe das globale Wachstum den Peak überschritten, aber für einen Ausstieg aus Risikoaktiva sei es zu früh, wie Esty Dwek, Senior Investment Strategist bei Natixis Investment Managers, in ihrem aktuellen „Capital Market Pulse“ bekräftigt.
Die Befürchtungen hinsichtlich einer globalen Abschwächung hätten sich angesichts der laufenden Handelsgespräche zwischen den USA und China und einer zurückhaltenderen Fed gelockert. Man sei weiterhin der Ansicht, dass die Fundamentaldaten in Ordnung seien: US-Indikatoren wie der ISM-Einkaufsmanagerindex hätten sich im letzten Monat erholt, und der Arbeitsmarkt sei nach wie vor angespannt. Das chinesische Wachstum verlangsame sich, aber es stehe zu erwarten, dass die politischen Entscheidungsträger die Verlangsamung mit gezielten Stimuli bewältigten, heißt es weiter.
Seit Beginn des Jahres habe der Risikoappetit der Anleger wieder zugenommen; er bleibe aber angesichts der anhaltenden politischen Unsicherheiten fragil. Die Erwartungen für das Gewinnwachstum seien insbesondere in den USA deutlich gesunken, was sich jedoch bereits in den Märkten widerspiegle. Man gehe davon aus, dass die Risikoaktiva in den kommenden Monaten weiter ansteigen würden - wenn auch nicht im Januar-Tempo, heißt es weiter.
„Wir glauben weiterhin, dass die US-Aktienmärkte mittelfristig eine Outperformance erzielen werden, da die europäischen Märkte feststecken zwischen Politik (Brexit, Italien, Frankreich) und nachlassendem Wachstum (Deutschland, Frankreich, Italien). Doch wir halten die Abwärtsgefahr bei den europäischen Vermögenswerten für begrenzter. Wir haben trotz dieser enttäuschenden Nachrichten eine Erholung der Märkte gesehen; das ist ein ermutigendes Zeichen dafür, dass sich die europäischen Märkte kurzfristig gut entwickeln können“, so Dwek.
Insgesamt sei es jedoch unwahrscheinlich, dass die Komplexität des Anlageumfelds, in dem wir uns bewegen, nachlasse. Dies impliziere, dass Absolute Return und andere flexiblere Strategien, die die Portfolios diversifizieren könnten, nach wie vor willkommene Ergänzungen seien, heißt es weiter.
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