Kommentar
08:36 Uhr, 21.03.2023

Zinserhöhungen sind in der aktuellen Lage falsch!

Die EZB hat es bereits getan, die Fed könnte es tun. Alles andere als Zinssenkungen sind jedoch falsch.

Oft werden Parallelen zu 2008 gezogen. Es gibt noch eine weitere Parallele zu einem anderen Jahr: 2011. Die Finanzkrise war noch nicht vorbei. Das Wachstum war minimal. Griechenland hatte bereits eine Restrukturierung der Schulden hinter sich. Bei Spanien, Italien und anderen Ländern deuteten sich eine ähnliche Entwicklung an. Was macht man in einer solchen Situation nicht? Man hebt die Zinsen nicht an, wenn man kein Benzin ins Feuer gießen möchte. Die EZB wollte offenbar Benzin ins Feuer gießen. Ihr war der Inflationsanstieg offenbar suspekter als der drohende Bankrott mehrerer Staaten. Aktuell gibt es keine Staatsschuldenkrise. Dafür sind die Probleme an anderer Stelle nicht zu übersehen.

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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