Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen
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DJ PRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
US-AUTOZÖLLE - Die Auswirkungen der von US-Präsident Donald Trump angekündigten Autozölle dürften sich für Deutschland erst einmal in Grenzen halten. Kurzfristig könnte das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 0,18 Prozent niedriger ausfallen, zeigen Berechnungen des Kiel Instituts für Weltwirtschaft (IfW), die dem Handelsblatt vorliegen. "Auch wenn die Autoindustrie global sehr sichtbar ist und ein Zollsatz von 25 Prozent im historischen Vergleich sehr hoch ist - außerhalb Nordamerikas bleiben die gesamtwirtschaftlichen Effekte überschaubar", sagte IfW-Ökonom Julian Hinz, Professor für Internationale Volkswirtschaftslehre an der Universität Bielefeld. Grund dafür sei, dass Hersteller Autos in der Regel in der Nähe von dem Markt bauen, wo sie verkauft werden. (Handelsblatt)
USA - Die Ratingagentur Moody's hat die USA vor einer Erosion der Schuldentragfähigkeit gewarnt. Höhere Zinssätze hätten den Rückgang der Finanzkraft beschleunigt, schreiben die Moody's-Analysten in einem Bericht. Bei der "Schuldentragfähigkeit" blicken die Analysten vor allem auf das Verhältnis von Zinszahlungen zu Steuereinnahmen und Bruttoinlandsprodukt (BIP). Beide hätten sich zuletzt schlechter entwickelt. Noch entscheidender kommt es daher nach Meinung der Ratingagentur jetzt auf die Wirtschaftsstärke des Landes und die zentrale Rolle des Dollar- und Treasury-Markts in der globalen Finanzwelt an. (Börsen-Zeitung)
KI-PATENTE - Die USA untermauern ihre Rolle als Mutterland der Künstlichen Intelligenz (KI) durch die mit Abstand größte Zahl an Patentanmeldungen unter den beim Europäischen Patentamt (EPA) erfassten Ländern im vergangenen Jahr. Allerdings kommt Deutschland nicht nur auf einen respektablen zweiten Platz im Patent Index des in München ansässigen Instituts, sondern kann insgesamt auch ein leichtes Wachstum vorweisen, im Gegensatz zu den USA. Vor allem aber ragt Deutschland bei Computertechnik heraus, einem Bereich, der 2024 einschließlich KI laut EPA erstmals zum führenden Technologiefeld für europäische Patentanmeldungen wurde. (Börsen-Zeitung)
HAFENINFRASTRUKTUR - Der Appell an die Politik, deutlich mehr in die deutsche Hafeninfrastruktur zu investieren, wird dringlicher. Neben der reinen Wettbewerbsfähigkeit geht es Angela Titzrath, Chefin des Hamburger Hafenkonzerns HHLA und Präsidentin des Seehafenverbandes ZDS, auch um die Vorbereitung auf einen militärischen Ernstfall. "Wir fahren seit langem auf Verschleiß", erklärte Titzrath am Mittwoch auf der HHLA-Bilanzpressekonferenz mit Verweis auf marode Straßen und Brücken, defekte Stellwerke und Schleusen sowie Defizite in der Digitalisierung. "Die Häfen in Deutschland müssen teilweise umfassend erneuert werden, damit sie wettbewerbsfähig bleiben, reibungslos funktionieren und - hier dürfen wir nicht naiv sein - auch für den militärischen Ernstfall gerüstet sind", so Titzrath, die auch Präsidentin des Zentralverbandes der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS).
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Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
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