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06:54 Uhr, 12.09.2024

Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen

DJ PRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen

Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

E-AUTO-ZÖLLE - Die Bundesregierung hat neue Hoffnung, die EU-Sonderzölle auf E-Auto-Importe aus China doch noch abzuwenden. Bei den EU-Partnern wüchsen die Vorbehalte gegen den Plan der EU-Kommission, hieß es am Mittwoch in Berlin. Die Zuversicht speist sich aus Äußerungen des spanischen Ministerpräsidenten Pedro Sanchez. Der Sozialist will die Haltung seines Landes zu den EU-Zöllen überdenken, wie er am Mittwoch bei einem Besuch im chinesischen Kunshan sagte. Auch die anderen Mitgliedstaaten und die Kommission sollten ihre Position prüfen. Die EU brauche keinen Handelskrieg, betonte Sanchez. (Handelsblatt)

CHEMIEINDUSTRIE - Der Verband der Chemischen Industrie (VCI) hat in einem Brief an die Abgeordneten des Bundestags sowie an die Partei- und Fraktionsvorsitzenden vor einem weiteren Abschwung gewarnt. Zwar sei das Vertrauen der chemisch-pharmazeutischen Industrie in das Potenzial des Landes groß, heißt es in dem Schreiben von VCI-Präsident Markus Steilemann, das den Zeitungen der Funke Mediengruppe vorliegt. "Dennoch schwindet die Zuversicht, dass das 'Geschäftsmodell Deutschland' dem globalen Wettbewerb dauerhaft standhalten kann." Es brauche eine "Kernsanierung des Wirtschaftsstandorts". (Funke Mediengruppe)

LADESÄULEN - Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies hat an die Ampel-Koalition in Berlin appelliert, den Markt für Elektroautos schnell mit neuen Kaufanreizen anzuschieben. Gleichzeitig müsse der Bau von Ladesäulen forciert werden, denn auch da gebe es schon wieder "Auflösungstendenzen", sagte der SPD-Politiker im Interview. (Frankfurter Allgemeine Zeitung)

INFRASTRUKTUR - Nach dem Einsturz der Carolabrücke in Dresden fordert der Deutsche Städte- und Gemeindebund von Bund und Ländern eine Investitionsoffensive für Infrastruktur. "Der Einsturz der Carolabrücke in Dresden macht auf erschreckende Weise deutlich, dass Deutschland von der Substanz lebt", sagte Hauptgeschäftsführer André Berghegger den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Dies treffe besonders die Kommunen. Das KfW-Kommunalpanel beziffere den kommunalen Investitionsrückstand auf rund 186 Milliarden Euro. Mit Blick auf Brücken verweist der Kommunalvertreter auf eine Studie von 2023, nach der die Hälfte der rund 60.000 Brücken in kommunaler Hand in keinem guten Zustand ist. (Funke Mediengruppe)

VERBRIEFUNGEN - In der Debatte über gesetzliche Maßnahmen auf EU-Ebene zur Revitalisierung des Verbriefungsmarktes äußert die Förderbank KfW konkrete Vorstellungen. "Der Wunsch an die EU-Gesetzgeber ist: Verbriefungen gegenüber anderen Finanzinstrumenten nicht länger überregulieren", sagte KfW-Vorstandsmitglied Bernd Loewen im Interview. Unter dem Eindruck der Finanzkrise seien europäische Verbriefungen "zu Unrecht pönalisiert worden". Loewen fordert, dass sich die Kapitalanforderungen künftig nur am Risikogehalt bemessen. (Börsen-Zeitung)

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