Kommentar
16:22 Uhr, 09.08.2023

Gelten Zinsen für Staatsschulden nicht?

Das Schuldenwachstum geht in allen Sektoren zurück, nur im staatlichen nicht. Man bekommt den Eindruck, dass Regierungen nach dem Motto leben: Zinsen gelten für Staatsschulden nicht.

Diese Einstellung hat positive und negative Seiten. Auf der positiven Seite schieben hohe Staatsausgaben die Wirtschaft an. Ohne Mehrausgaben hätte es Europa nicht ohne tiefe Rezession über den Winter geschafft. Obwohl die ganz große Energiekrise ausblieb, waren hunderte Milliarden EUR an Unterstützung notwendig, um die Wirtschaft über den Winter zu retten.

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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