QINETIQ GROUP: Staatsvertrag ausgeweitet, Auftragseingang überzeugt.
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Die Aktie des britischen Dienstleisters im Verteidigungssektor legte weiter zu, nachdem QINETIQ den Vertrag mit dem Londoner Verteidigungsministerium ausgeweitet hat. Es geht um Systemtraining und -tests mit einem Umsatzeffekt von 1,5 Mrd. GBP. Die Umsetzung soll 1.200 hochqualifizierte Jobs schaffen und bis 2033 erfolgen. Verteidigungsminister John Healey betonte, die ausgeweitete Koooperation leiste einen wichtigen Beitrag zur britischen Sicherheit. Börsianer erwarten weitere positive Effekte, wenn die britischen Verteidigungsausgaben bis 2027 auf 2,5 % vom BIP steigen.
Die QINETIQ-Aktie drehte Anfang April in einen Aufwärtstrend zurück. Obwohl am Mittwoch über ein Fiskaljahr mit Goodwill-Abschreibungen und belastenden Restrukturierungskosten berichtet wurde, bremste das den Kursanstieg zunächst nicht. Die veröffentlichte Jahresprognose liegt am unteren Ende der im März anvisierten Spanne. Vor allem ein Rekord-Auftragseingang (12 % über Vorjahr) stimmte Anleger zuversichtlich. Analysten der DT. BANK erhöhten am Freitag ihr QINETIQ-Kursziel von 5,20 auf 5,50 GBP, was aktuell ein Restpotenzial von 15 % bedeutet.
Charttechnisch wirkt der Wert inzwischen etwas ausgereizt; wir bleiben bei einer Halteposition. Der Frankfurter Börsenbrief hatte Ende September 2024 für die QINETIQ-Aktie ein Kauflimit bei 4,80 € gesetzt. Es wurde ab Januar wirksam, die aktuelle Kursperformance auf dieser Basis beträgt + 21 %.
Zum Chartvergleich. Er zeigt neben QINETIQ weitere Unternehmen mit Bezug zu Verteidigung bzw. Sicherheit. Die Performance der gezeigten Titel war in den vergangenen Monaten geringer als bei oft diskutierten Werten wie RHEINMETALL, RENK, HENSOLDT etc. Was kein Nachteil sein muss: Während diese Werte an ihre Bewertungsgrenzen stoßen, bleiben in der zweiten Reihe Nachholeffekte möglich.
Helmut Gellermann
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