Preisverfall bei Industriemetallen: Zinn stellt sich gegen den Trend
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Frankfurt/Main (GodmodeTrader.de) – Schwach entwickelten sich am Montag die globalen Aktienmärkte, wodurch die Industriemetalle mit Ausnahme von Zinn kräftig unter Druck gerieten, melden die Rohstoffanalysten der Commerzbank. Die Nervosität infolge des Kurssturzes an Chinas Börsen steckte die europäischen Märkte und den US-Markt an. Somit sackte Kupfer vorübergehend auf ein neues 6-Jahrestief von 5.160 USD je Tonne ab. Nickel wurde unter 11.000 USD je Tonne gehandelt. Der LME-Industriemetallindex notierte mit 2.432 Punkten auf dem tiefsten Stand seit sechs Jahren. Heute Morgen erholten sich die Metallpreise leicht – nicht zuletzt wegen des schwächeren US-Dollars.
Eine Ausnahme macht Zinn: Das Industriemetall verteuerte sich gestern gegen den Trend um knapp 2% auf 15.700 USD je Tonne. Von seinem mehrjährigen Tief Ende Juni hat sich Zinn um 17% erholt, stellen die Commerzbank-Analysten fest. Rohstoffanleger erwarten offenbar, dass Indonesien, weltgrößter Zinnexporteur, in den nächsten Monaten deutlich weniger Zinn auf den Weltmarkt bringt als bislang. Lagen die Exporte im Juni mit 8.300 Tonnen noch überraschend hoch, liegen sie mit Blick auf das erste Halbjahr mit 39.400 Tonnen rund 5% unter dem vergleichbaren Vorjahresniveau. Indonesische Exporteure versuchen mit einer Ausfuhrbegrenzung von Zinn, Rohstoff für Smartphones und Tablets, das Angebot zu verknappen. Sollten sie damit erfolgreich sein, erwarten die Commerzbank-Analysten deutlich höhere Zinnpreise.
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