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11:10 Uhr, 16.02.2010

ZEW-Konjunkturerwartungen leicht rückläufig

Mannheim (BoerseGo.de) - Die Konjunkturerwartungen für Deutschland haben sich im Februar 2010 nicht so stark eingetrübt wie befürchtet. Wie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag mitteilte, sind die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland um 2,1 Punkte gefallen und liegen nun bei 45,1 Punkten. Mit diesem Wert liegen sie weiterhin über ihrem historischen Mittelwert von 27,1 Punkten. Zudem wurde die Konsensschätzung der Volkswirte (42,5 Punkte) übertroffen. Die Bewertung der aktuellen konjunkturellen Lage fiel im Februar leicht besser aus als im Vormonat. Der entsprechende Indikator stieg um 1,8 Punkte auf minus 54,8 Punkte.

"Die Erwartungen dümpeln vor sich hin, allerdings auf ansehnlichem Niveau. Zwar haben wir bei der Wirtschafts-krise das Schlimmste hinter uns, aber die Sorgen über die Arbeitsmarktentwicklung, Staatsverschuldung und den Euro sind nicht geringer geworden. Möglicherweise steht uns eine Wellblechkonjunktur bevor," kommentiert ZEW-Präsident Wolfgang Franz.

Die Konjunkturerwartungen für die Eurozone sind im Februar unerwartet deutlich um 6,2 Punkte gegenüber dem Vormonat gesunken und liegen nun bei 40,2 Punkten. Volkswirte hatten nur mit einem Rückgang auf 42,6 Punkte gerechnet. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage im Euroraum verbesserte sich nur geringfügig um 0,6 auf minus 62,1 Punkte.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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