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11:11 Uhr, 17.03.2009

ZEW-Konjunkturerwartungen hellen sich überraschend auf

Mannheim (BoerseGo.de) - Die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland haben sich im März überraschend aufgehellt. Wie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag mitteilte, verbesserte sich der Index auf minus 3,5 Punkte nach minus 5,8 Punkten im Vormonat. Die Volkswirte hatten im Mittel dagegen mit einem Rückgang auf minus 6,5 Punkte gerechnet. Die Konjunkturerwartungen liegen aber weiterhin unter ihrem historischen Mittelwert von 26,2 Punkten.

Die Bewertung der aktuellen konjunkturellen Lage hat sich im März stabilisiert. Der entsprechende Indikator sank nur noch geringfügig um 3,2 Punkte auf minus 89,4 Punkte.

"Nach den Einschätzungen der Finanzmarktexperten geht die Talfahrt der Konjunktur allmählich zu Ende und die Talsohle dürfte im Sommer dieses Jahres erreicht sein. Die Lage ist außerordentlich schlecht, aber es gibt erste Lichtblicke. Sie sollten jetzt nicht kaputtgeredet werden," kommentierte ZEW-Präsident Prof. Wolfgang Franz.

Die Konjunkturerwartungen für die Eurozone sind im März um 2,2 Punkte gegenüber dem Vormonat gestiegen und liegen nun bei minus 6,5 Punkten. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage im Euroraum nahm im März um 0,3 Punkte zu und steht nun bei minus 90,7 Punkten.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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