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11:08 Uhr, 09.12.2008

ZEW-Konjunkturerwartungen hellen sich überraschend auf

Mannheim (BoerseGo.de) - Die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland haben sich im Dezember überraschend aufgehellt. Wie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung am Dienstag mitteilte, verbesserte sich der ZEW-Index von minus 53,5 Punkten im Vormonat auf minus 45,2 Punkte. Die Volkswirte hatten dagegen mit einer Eintrübung auf minus 55,0 Punkte gerechnet. Mit diesem Wert liegen sie allerdings erneut weit unter ihrem historischen Mittelwert von 26,8 Punkten.

Die Bewertung der aktuellen konjunkturellen Lage ist im Dezember ein weiteres Mal gefallen. Der entsprechende Indikator sank um 14,1 Punkte auf minus 64,5 Punkte.

Die leichte Verbesserung der ZEW-Konjunkturerwartungen signalisiere, dass sich die Sorgen über eine weitere Verschärfung der Rezession ab Mitte 2009 in Grenzen halten. Die Zinssenkungen der Zentralbanken weltweit und die Konjunkturpakete der Regierungen dürften die konjunkturelle Entwicklung stützen, kommentierte ZEW-Präsident Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Wolfgang Franz.

Die Konjunkturerwartungen für die Eurozone sind im Dezember um 7,9 Punkte gegenüber dem Vormonat gestiegen und liegen nun bei minus 46,1 Punkten. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage im Euroraum nahm im Dezember um 12,3 Punkte ab und steht nun bei minus 71,2 Punkten.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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