ZEW-Konjunkturerwartungen hellen sich leicht auf
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Mannheim (BoerseGo.de) - Die Konjunkturerwartungen der institutionellen Anleger und Analysten für Deutschland haben sich im September 2012 leicht aufgehellt. Die ZEW-Konjunkturerwartungen erhöhten sich im Vergleich zum Vormonat um 7,3 Punkte und stehen nun bei minus 18,2 Punkten, wie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag mitteilte. Die Volkswirte hatten im Schnitt eine stärkere Erholung auf minus 16,3 Zähler erwartet.
Im September wurde der erste Anstieg des Indikators nach vier Rückgängen in Folge verzeichnet. Der nach wie vor negative Wert zeigt allerdings, dass die Finanzmarktexperten mit einer weiteren Abkühlung der deutschen Konjunktur auf Sicht von sechs Monaten rechnen. Allerdings erwarten die Experten mehrheitlich eine eher moderate Konjunkturabschwächung.
Der Indikator für die aktuelle konjunkturelle Lage in Deutschland sank im September um 5,6 Punkte auf 12,6 Zähler. Die Konjunkturerwartungen für die Eurozone sind im September deutlich gestiegen. Der entsprechende Indikator erhöhte sich um 17,4 Punkte gegenüber dem Vormonat und liegt nun bei minus 3,8 Punkten. Der Index für die aktuelle konjunkturelle Lage in der Eurozone sank um 1,2 auf minus 76,3 Zähler.
"Zu der Verbesserung des konjunkturellen Ausblicks dürfte die Ankündigung der Anleihekäufe seitens der Europäischen Zentralbank (EZB), so problematisch diese auch sind, beigetragen haben. Allerdings ist die Schuldenkrise noch nicht gelöst und die Konjunkturrisiken sind nach wie vor virulent", sagte ZEW-Präsident Wolfgang Franz. Eine merkliche Veränderung des Antwortverhaltens der befragten Experten vor und nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Eurorettungsschirm ESM sei nicht zu beobachten gewesen, so das ZEW.
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