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11:17 Uhr, 17.02.2009

ZEW-Konjunkturerwartungen hellen sich deutlich auf

Mannheim (BoerseGo.de) - Die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland haben sich im Februar überraschend deutlich erholt. Wie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag mitteilte, ist der Index um 25,2 Punkte gestiegen und liegt nun bei minus 5,8 Punkten nach minus 31,0 Punkten im Vormonat. Die befragten Experten zeigen sich damit zum vierten Mal in Folge optimistischer hinsichtlich der konjunkturellen Entwicklung in sechs Monaten. Zudem wurden die Erwartungen des Marktes erheblich übertroffen. Die Volkswirte hatten im Mittel nur mit einer Aufhellung auf minus 25,0 Punkte gerechnet.

Die Bewertung der aktuellen konjunkturellen Lage ist im Februar dagegen ein weiteres Mal gefallen. Der entsprechende Indikator sank um 9,1 Punkte auf minus 86,2 Punkte.

"Derzeit geht es mit der Konjunktur weiter bergab. Das Erreichen der Talsohle wird allerdings in den nächsten Monaten erwartet. Ab Mitte des Jahres schickt sich die Konjunktur dann an, sich allmählich aus dem Tief zu befreien. Ein Hoffnungsschimmer - nicht mehr, aber auch nicht weniger," kommentierte ZEW-Präsident Wolfgang Franz.

Die Konjunkturerwartungen für die Eurozone sind im Februar um 22,1 Punkte gegenüber dem Vormonat gestiegen und liegen nun bei minus 8,7 Punkten. Die Volkswirte hatten einen Stand von minus 27,5 Punkten erwartet. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage im Euroraum nahm im Februar um 6,3 Punkte ab und steht nun bei minus 91,0 Punkten.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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