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11:12 Uhr, 21.04.2009

ZEW-Index: Stimmung der Finanzexperten hellt sich deutlich auf

Mannheim (BoerseGo.de) - Die Stimmung der deutschen Finanzexperten hat sich im April überraschend deutlich aufgehellt. Die ZEW-Konjunkturerwartungen seien um 16,5 Punkte von minus 3,5 Punkten im Vormonat gestiegen und liegen nun bei 13,0 Punkten, teilte das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag mit. Die Volkswirte hatten indes nur mit einer leichten Verbesserung auf 2,0 Punkte gerechnet. Der ZEW-Index liegt damit erstmals seit Juli 2007 wieder im positiven Bereich, jedoch weiterhin unter seinem historischen Mittelwert von 26,1 Punkten.

"Die ZEW-Konjunkturerwartungen zeigen zusammen mit einer Reihe anderer Indikatoren, dass es eine begründete Aussicht auf eine Bodenbildung gibt, so dass die Abwärtsdy-namik der Wirtschaftsaktivität zum Stillstand kommen wird. Sogar eine zaghafte Belebung in der zweiten Hälfte des Jahres wird wahrscheinlicher," kommentierte ZEW-Präsident Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Wolfgang Franz.

Die Bewertung der aktuellen konjunkturellen Lage für Deutschland hat sich im April stabilisiert. Der entsprechende Indikator sank nur geringfügig um 2,2 Punkte auf minus 91,6 Punkte.

Die Konjunkturerwartungen für die Eurozone sind im April um 18,3 Punkte gegenüber dem Vormonat gestiegen und liegen nun bei 11,8 Punkten. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage im Euroraum nahm im April um 2,3 Punkte ab und steht nun bei minus 93,0 Punkten.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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