ZEW-Index gibt überraschend nach
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Die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland sind im Oktober überraschend weiter gesunken. Wie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung am Dienstag in Mannheim mitteilte, ist der Indikator um 5,2 Punkte von -22,2 Punkten im Vormonat auf -27,4 Punkte gefallen. Die Volkswirte hatten dagegen mit einer Verbesserung auf -21,0 Punkte gerechnet. Der Index liegt damit auch weiterhin deutlich unter seinem historischen Mittelwert von 34,3 Punkten.
Die günstige Entwicklung der Auftragseingänge sowie der im Befragungszeitraum relativ niedrige Ölpreis dürften sich positiv auf den Indikator ausgewirkt haben, so die Experten der ZEW. Die Konjunkturerwartungen würden jedoch überschattet von einer möglichen Abkühlung der US-Konjunktur, von als wahrscheinlich geltenden weiteren Zinserhöhungen der EZB und vor allem von der verminderten Kaufkraft der Konsumenten durch die Mehrwertsteuererhöhung und zusätzliche Steuerbelastungen im Jahr 2007.
Die Einschätzung der befragten Finanzmarktexperten zur aktuellen konjunkturellen Lage verbesserte sich in diesem Monat leicht. Der entsprechende Indikator stieg von 38,9 Punkten im September auf 42,9 Punkte im Oktober.
Die Konjunkturerwartungen für die Eurozone sind im Oktober ebenfalls geringfügig gesunken. Der Euro-Indikator verlor 2,3 Punkte gegenüber dem Vormonat und liegt nun bei minus 12,5 Punkten. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage im Euroraum erhöhte sich in diesem Monat leicht um 2,6 Punkte und steht nun bei 43,1 Punkten.
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