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11:49 Uhr, 13.11.2007

ZEW-Index bricht unerwartet deutlich ein

Mannheim (BoerseGo.de) - Die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland sind im November unerwartet deutlich gesunken. Wie das Zentrum für europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag mitteilte, ging der Indikator von -18,1 Punkten im Vormonat auf -32,5 Punkte zurück. Die Volkswirte hatten dagegen nur mit einem Rückgang auf -20,0 Punkte gerechnet. Die Bewertung der aktuellen konjunkturellen Lage hat sich im November dagegen stabilisiert. Der entsprechende Indikator sank marginal um 0,2 Punkte auf 70,0 Punkte.

"Die Risikofaktoren nehmen bei der Beurteilung der Analysten einen hohen Stellenwert ein. Die Finanzkrise ist längst noch nicht ausgestanden, und die Abwertung des US-Dollars belastet die Exportwirtschaft. Daher ist zu befürchten, dass sich die Konjunkturdynamik nicht unerheblich verlangsamen wird," kommentiert ZEW-Präsident Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Wolfgang Franz.

Die Konjunkturerwartungen für die Eurozone verschlechtern sich im November ebenfalls deutlich. Der Euro-Indikator verlor 11,0 Punkte gegenüber dem Vormonat und liegt nun bei -30,0 Punkten. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage im Euroraum nahm im November um 2,7 Punkte ab und steht nun bei 60,2 Punkten.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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