Zentralbanken treiben Goldpreis
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Der Goldpreis dürfte nach Einschätzung von Torsten Dennin, Portfolio Manager des Fonds VCH Commodity Alpha, weiter zulegen. "Angetrieben wird die Notierung des Edelmetalls derzeit vor allem durch die Aktionen verschiedener Zentralbanken", erläutert der Experte in einem aktuellen Marktkommentar. Einerseits nähre das von der EZB beschlossene unlimitierte Anleihekaufprogramm Inflationssorgen und sorge damit für ein größeres Interesse an Gold als "sicherem Hafen". Andererseits hat auch die US-amerikanische Federal Reserve ein weiteres Programm der "quantitativen Lockerung" (QE) in Aussicht gestellt. Hinter dem ominösen Kürzel "QE" verbirgt sich ebenfalls der Ankauf von Staatsanleihen durch die Notenbank, um damit die Wirtschaft mit mehr frisch "gedrucktem" Geld zu versorgen.
Die wundersame Geldvermehrung der Zentralbanken und die damit verbunden Inflationsängste wirken sich derweil stärker auf den Goldpreis aus als das profane Spiel von Angebot und Nachfrage. Der Wold Gold Council hatte für das zweite Quartal einen überraschend starken Nachfragerückgang um sieben Prozent vermeldet, wie Dennin erläutert. Das Angebot schrumpfte hingegen nur um sechs Prozent.
Wegen der zu erwartenden Geldschwemme ist der Experte auch weiterhin optimistisch für den Goldpreis. "Wir rechnen damit, dass sich der Aufwärtstrend beim Goldpreis weiter fortsetzen wird. Bis Jahresende erwarten wir einen Anstieg des Goldpreises auf 1.800 US-Dollar und sehen Gold im Folgejahr sogar über 2.000 US-Dollar steigen", schreibt der Experte.
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